Civil Engineering Reference
In-Depth Information
o Oberspannung
u Unterspannung
m = ( o +  u )/2 Mittelspannung
 =  o   u = 2   a Spannungsschwingbreite oder Spannungsdoppelamplitude
a = ( o   u )/2
Spannungsamplitude
Bild 7.2
Periodisch veränderliche Beanspruchungen
In DIN EN 1993-1-9 und im DIN-Fachbericht 103 wird der Ermüdungsnachweis mit
der vorhandenen Spannungsschwingbreite  und den auftretenden Spannungsspielen
n geführt. Der Einfluss der Mittelspannung  m und die günstige Wirkung von Druck-
spannungen im Vergleich zu Zugspannungen wird ebenso wenig berücksichtigt wie
der Einfluss der Stahlsorte. Andere Vorschriften wie z. B. DS 804 (Eisenbahnbrücken,
ersetzt durch DIN-Fachberichte) und DIN 4132 (Kranbahnen) verwenden auch diese
Parameter, wobei das Beanspruchungsverhältnis  zur Beschreibung des Spannungs-
zustandes dient:
 =  u / o für  u |  | o | (7.1a)
 =  o / u für  u | > | o | (7.1b)
  1    + 1 (7.1c)
Wenn  o und  u unterschiedliche Vorzeichen haben, spricht man von einem Wechsel-
bereich ( 1   < 0). Sofern nur Zug- oder Druckspannungen auftreten, werden die
Begriffe Zug- und Druckschwellbereich verwendet (0 <   1).
Nichtperiodische Beanspruchungen
Die Beanspruchung ermüdungsgefährdeter Konstruktionen ist in der Regel nicht peri-
odisch . Zu ihrer Erfassung werden die tatsächlich auftretenden (oder erwarteten) Be-
triebsbelastungen in Beanspruchungskollektive umgerechnet. Grundlage dafür ist eine
Einteilung in verschiedene Klassen mit entsprechenden Spannungsschwingbreiten  i
und zugehörigen Spannungsspielen n i . Die Auswertung erfolgt mithilfe von Zählver-
fahren, wobei die Rainflow- und die Reservoir-Methode im Stahlbau die größte Be-
deutung haben.
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