Civil Engineering Reference
In-Depth Information
die Bedeutung des Anschlusses im Hinblick auf die Zugkraftübertragung und
Redundanz;
die Beanspruchung des Blechs in Dickenrichtung nach dem Schweißen. Diese
Beanspruchung entsteht durch Schrumpfverformungen beim Abkühlen. Sie
nimmt zu, wenn zusätzlich die Verformungsmöglichkeiten durch andere
Bauteile behindert sind;
die Lage und Anordnung der Anschlussteile insbesondere in Kreuzstößen, T-
und Eck-Verbindungen;
die Nahtdicke (je dicker die Naht, umso größer ist die Empfindlichkeit);
die chemische Analyse des in Dickenrichtung beanspruchten Blechs.
Insbesondere können hohe Schwefelgehalte, auch wenn sie erheblich unter den
Grenzwerten der Liefernormen liegen, die Terrassenbruch-Empfindlichkeit
erhöhen.
Die Terrassenbruchgefahr darf vernachlässigt werden, wenn die folgende Bedingung
erfüllt ist:
Ed
Z
Z
Rd
Z Ed ist der Z-Wert, der sich aus der Größe der Dehnungsbeanspruchung des
Grundwerkstoffs infolge behinderter Schweißnahtschrumpfung ergibt. Z Rd ist der
verfügbare Z-Wert (Z15, Z25 oder Z35) des Werkstoffs nach EN 10164.
Der Z Ed -Wert kann wie folgt berechnet werden:
Z Ed = Z a + Z b +Z c +Z d + Z e
Die Zahlenwerte für Z a , Z b , Z c , Z d und Z e sind Tabelle 3.2 der DIN EN 1993-1-10 zu
entnehmen. Sie berücksichtigen die in Tabelle 5.12 zusammengestellten Einflüsse auf
die Terrassenbruchgefahr.
Tabelle 5.12 Einflüsse auf die Terrassenbruchgefahr
Anteile
Einfluss
Schweißnahtdicke, die für die Dehnungsbeanspruchung durch Schweiß-
nahtschrumpfung verantwortlich ist
Z a
Z b
Nahtform und Anordnung der Naht in T-, Kreuz- und Eckverbindungen
Auswirkung
der
Werkstoffdicke
auf
die
lokale
Behinderung
der
Z c
Schrumpfung
Z d
Auswirkung der großräumigen Behinderung der Schweißschrumpfung
durch andere Bauteile
Z e
Einfluss der Vorwärmung
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