Civil Engineering Reference
In-Depth Information
5.5.3
Pressschweißen
Pressschweißen ist das Schweißen unter Anwendung von Kraft ohne oder mit
Schweißzusatz; örtlich begrenztes Erwärmen, u. U. bis zum Schmelzen, ermöglicht
oder erleichtert das Schweißen.
Widerstandspressschweißen
Beim Widerstandspressschweißen werden Werkstücke durch Stromfluss erwärmt und
unter Aufbringung von Druckkräften miteinander verbunden. Es wird vorwiegend für
Punktschweißungen im Stahlleichtbau verwendet, da es Verbindungen hoher Güte lie-
fert und sich sehr gut für die Massenfertigung eignet.
Lichtbogenpressschweißen
Beim Lichtbogenpressschweißen wird die Wärme durch einen Lichtbogen erzeugt, der
kurzzeitig zwischen den Stoßflächen der zu verbindenden Teile brennt und diese
anschmilzt. Anschließend werden die Teile unter Druck geschweißt. Das Verfahren
wird zum Verbinden stiftförmiger Teile mit Platten und Rohren benutzt, siehe Bild
5.28.
Bild 5.28
Bolzenschweißen mit Hubzündung, nach [134]
5.5.4
Gasschmelzschweißen und Brennschneiden
Beim Gasschmelzschweißen entsteht das Schweißbad durch unmittelbares, örtlich be-
grenztes Einwirken einer Brenngas-Sauerstoff- oder Brenngas-Luft-Flamme. Wärme
und Schweißzusatz werden im Allgemeinen getrennt zugeführt. Das Brenngas - meist
Acetylen, da damit sehr hohe Flammentemperaturen erreicht werden können - wird
mithilfe eines Injektorbrenners gemäß Bild 5.29 zugeführt. Wegen des großen
Schweißverzuges wird das Gasschmelzschweißen nur in Ausnahmefällen wie z. B.
Reparaturschweißungen verwendet.
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