Civil Engineering Reference
In-Depth Information
2
2
2
||
(5.3)
w
,
v
Bild 5.5 zeigt, dass der Vergleichswert als resultierende Schweißnahtspannung gedeu-
tet werden kann.
Bild 5.5
Vergleichswert w,v als Resultierende der Schweißnahtspannungen
Die Formel für den Vergleichswert  w,v wurde auf der Grundlage von Versuchen fest-
gelegt. Sie ist nur in unmittelbarem Zusammenhang mit einer entsprechend festgeleg-
ten Grenzschweißnahtspannung  w,R,d sinnvoll, siehe Abschnitt 5.3.5. Der Vergleichs-
wert  w,v darf nicht mit der Vergleichsspannung
2
xz
2
x
2
xy
3
3
(5.4)
v
verwechselt werden (Vergleichsspannungshypothese nach von Mises ).
Im Gegensatz zur Schweißnaht wird beim Grundmaterial ein homogener und isotroper
Werkstoff unterstellt. Wie man sieht, wird in den Gln. (5.3) und (5.4) der Einfluss der
Schubspannungen unterschiedlich bewertet. Aus den Grenzbedingungen  = 0,  || = 0
und  = 0 ergibt sich, dass die Grenzschweißnahtspannungen für Normal- und Schub-
spannungen bei alleiniger Wirkung gleich sind.
5.3.2
Rechnerische Schweißnahtdicken
Zur Berechnung der in Abschnitt 5.3.1 definierten Schweißnahtspannungen wird die
rechnerische Schweißnahtdicke a benötigt. Sie wird in Tabelle 19 der DIN 18800-1
für die wichtigsten Ausführungsformen von geschweißten Verbindungen angegeben,
siehe Tabelle 5.4. Andere als die dort aufgeführten Nahtarten sind sinngemäß einzu-
ordnen. In Tabelle 5.4 werden vier Nahtarten unterschieden:
Durch- oder gegengeschweißte Nähte
Nicht durchgeschweißte Nähte
Kehlnähte
Dreiblechnähte (Steilflankennähte)
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