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der Stütze, wenn ein Walzprofil verwendet wird, so dünn, dass die Blechbiegung
mithilfe von Verstärkungsblechen verringert werden muss (siehe auch Bild 4.60).
Bild 4.65
Rahmenecken mit überstehenden Stirnplatten
In Bild 4.65b wird aus diesem Grunde eine zusätzliche Stirnplatte an die Stütze
geschweißt. Die nach oben überstehenden Stirnplattenenden sind jedoch manchmal
aus konstruktiven Gründen je nach Art der Dacheindeckung nicht möglich. In Bild
4.65c wird der Stirnplattenstoß im Bereich der Stütze angeordnet. Er kann wie ein
konventioneller Stirnplattenstoß bemessen werden. Einzelheiten zur Bemessung von
Rahmenecken und Berechnungsbeispiele finden sich in Abschnitt 3.9.
4.10.4
Träger-Stützenverbindungen
Beim Anschluss von Trägern an Stützen (I-Querschnitte) mit Stirnplatten können fol-
gende Fälle unterschieden werden:
überstehende oder bündige Stirnplatten
mit oder ohne Aussteifung des Stützensteges
Bild 4.66 zeigt dazu zwei ausgewählte Beispiele, wobei die Steifen nur dann bis zum
außen liegenden Gurt geführt werden müssen, wenn dies statisch erforderlich ist. Bild
3.26b zeigt ein Konstruktionsbeispiel, bei dem die Steifen im Bereich des Stützenste-
ges enden.
Träger-Stützenverbindungen müssen in der Regel die Schnittgrößen M, N und V über-
tragen. In Bild 4.66 wurde nur das Biegemoment eingetragen, da es meist die Haupt-
beanspruchung ausmacht und hier im Vordergrund der Betrachtungen steht. Negative
Biegemomente wie in Bild 4.66 führen zu Zugkräften N Z im Obergurt und Druck-
kräften N D im Untergurt. Wie in Abschnitt 4.10.2.1 ist auch hier das vereinfachte
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