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Vereinfachter Nachweis ohne Trägersteg und ohne Abstützkräfte
Ausgangspunkt der Modellbildung ist der Stirnplattenstoß in Bild 4.54, bei dem die
Schrauben symmetrisch zum Zuggurt (Untergurt) angeordnet sind. Wie man sieht,
müssen die Zugkräfte über die Biegung der Stirnplatten durch die Schrauben
übertragen werden. Die Mitwirkung des Trägersteges bei der Übertragung des
Biegemomentes wird vernachlässigt. Damit ergibt sich das in Bild 4.54 rechts
dargestellte vereinfachte Modell mit einem nicht ausgesteiften T-Stummel. Als eine
weitere Vereinfachung werden zur Abkürzung der Berechnungen mögliche
Abstützkräfte nicht berücksichtigt. Nachweise mit diesem Modell liegen auf der
sicheren Seite.
Bild 4.55
T-Stummel mit vier Schrauben ohne Abstützkräfte
Die Tragfähigkeit des T-Stummels mit vier Schrauben kann mithilfe von Bild 4.55
bestimmt werden. Wie man sieht müssen zwei Fälle unterschieden werden:
Biegung der Stirnplatten (Versagensfall 1/2)
Infolge der örtlichen Biegemomente treten in den Stirnplatten im Bereich der
Schweißnähte Fließlinien auf. Der T-Stummel kann maximal eine Zugkraft von
F T,Rd = 2 · M pl,Rd /m aufnehmen. Bei der Ermittlung von m wird wie in Bild 4.59
skizziert die Dicke der Schweißnaht berücksichtigt.
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