Civil Engineering Reference
In-Depth Information
f
y
M0
c
d
(3.86)
p
3 f
jd
Das Maß c kann mithilfe von Tabelle 3.8 bestimmt werden. Als Grenzpressungen
werden dabei max f
jd
= 1,13 f
ck
und min f
jd
= f
ck
/2,65 angesetzt. Mit der hier be-
schriebenen Methode wird für das Berechnungsbeispiel in Abschnitt 3.12.5 der Nach-
weis geführt.
Tabelle 3.8
Zur Ermittlung von c nach Gl. (3.86) für ausgewählte Anwendungsfälle
Betonfestigkeitsklasse
C 12/15
C 16/20
C 20/25
C 25/30
C 30/37
C 35/45
f
ck
in N/mm
2
12
16
20
25
30
35
Fußplatte aus S 235, f
y
= 23,5 kN/cm
2
min f
jd
= f
ck
/2,65
4,16
3,60
3,22
2,88
2,63
2,44
max f
jd
= 1,13
f
ck
2,40
2,08
1,86
1,67
1,52
1,41
Fußplatte aus S 355, f
y
= 35,5 kN/cm
2
min f
jd
= f
ck
/2,65
5,11
4,43
3,96
3,54
3,23
2,99
max f
jd
= 1,13
f
ck
2,95
2,56
2,29
2,05
1,87
1,73
c = d
p
Tabellenwert
Übertragung kleiner Druckkräfte
In vielen Anwendungsfällen sind bei Stützen planmäßige Biegemomente (z. B. in
Rahmenecken) oder unplanmäßige Biegemomente infolge Biegeknicken für die Be-
messung maßgebend. Am Stützenfuß sind dann, bezogen auf die Querschnittsfläche
der Stütze, nur geringe Druckkräfte zu übertragen. Beispiele dazu sind Stiele von
Zweigelenkrahmen (d
p
20 mm) und Giebelwandstützen (d
p
= 10 bis 15 mm) im
Hallenbau.
Für
Stützenfüße mit geringen Druckkräften
kann der Nachweis vereinfacht werden,
indem eine Kraftausbreitung in der Fußplatte von 1:2 gemäß Bild 3.136 angenommen
und für die Grenzpressung der kleinstmögliche Wert
min f
jd
=
j
cc
∙ f
ck
/
C
= f
ck
/2,65
(3.87)
angesetzt wird. Für Beton mit Güten bis C 35/45 und Fußplatten aus S 235 oder S 355
ohne Aktivierung der Teilflächenpressung (s. auch Tab. 3.8) erübrigt sich dann der
Nachweis der Plattenbiegung. Bei Anwendung der beschriebenen Vereinfachung und
einem I-Profil als Stütze reicht folgender Nachweis aus:
vorh
c
= N/A
c
f
ck
/2,65
(3.88)
Darin ist:
A
c
= 2 (b + 4 d
p
) (t
f
+ 4 d
p
) + (h 2 t
f
4 d
p
) (t
w
+ 4 d
p
)
(3.89)