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nung, der vertikale Toleranzausgleich kann durch untergelegte Futterbleche realisiert
werden. Nach dem Ausrichten der Stahlkonstruktion ist es empfehlenswert, die Stahl-
träger durch kleine, seitlich zwischen Einbauteil und Stahlträgerkopfplatte ange-
schweißte Blechlaschen in ihrer Lage zu sichern. Der Knüppel wird nach der Montage
vollständig einbetoniert.
Trägeranschlüsse an einbetonierte Stahlplatten
Bild 3.131
Die im Bild 3.131b und c dargestellten Anschlüsse zwischen der einbetonierten Stahl-
platte und dem Stahlträger sind stahlbautypische Querkraftanschlüsse mit Fahnen-
blech oder Auflagerknagge wie in den Abschnitten 3.8.3 und 3.8.4 erläutert. Bei die-
sen Anschlüssen ist der vertikale und horizontale Toleranzausgleich nicht ohne Wei-
teres möglich. Der Ausgleich kann bei der Anordnung eines Fahnenblechs durch das
Lochspiel und die Lage der Schweißnaht bei Baustellenschweißung erfolgen.
Trägeranschlüsse an nicht einbetonierte Stahlplatten
Bild 3.132 zeigt drei Varianten für gelenkige Anschlüsse von Stahlträgern an Stahlbe-
tonwände, bei denen Stahlplatten erst nach dem Betonieren der Wand entweder mit
Dübeln (Metallspreizdübel, Hinterschnittdübel oder Verbunddübel), Ankerschienen
oder durchgeankerten Stahlplatten an Stahlbetonwänden befestigt werden. Die Ver-
bindungen der Stahlträger mit den Stahlplatten können wie bei gelenkigen Anschlüs-
sen mit Fahnenblechen gemäß Abschnitt 3.8.4 ausgeführt werden. Der angeschweißte
Auflagerwinkel dient als Montagehilfe zum Absetzen des Trägers. Bestehen Anforde-
rungen an die Feuerwiderstandsdauer der Stahlkonstruktion, müssen Träger und An-
schluss durch isolierende Materialien wie z. B. Spritzputz vor einer Erwärmung ge-
schützt werden.
Bei der Befestigung der Stahlplatte mit Schrauben und Dübeln gemäß Bild 3.132a,
können die übertragbaren Kräfte nach Abschnitt 6.9 ermittelt werden. Da die Trag-
fähigkeit der Dübel begrenzt ist, liegt der Anwendungsbereich solcher Anschlüsse bei
gering belasteten Deckenträgern und nachträglich geplanten Verankerungspunkten für
haustechnische Anlagen.
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