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Der Nachweis mit dem Fließkriterium ergibt am oberen Rand eine geringe
Ausnutzung. Für den Nachweis des Fließkriteriums im linken unteren Eckpunkt des
Blechs gemäß Bild 3.126b werden die Spannungen
z = max   (165 - 120)/165 = 7,91  0,273 = 2,16 kN/cm 2 (Druck),
x,u = 7,84 kN/cm 2 (Zug) und  xz = 7,07 kN/cm 2 angesetzt:
2
2
2
2
2
7,84
7,84 2,16
2,16
 
3 7,07
15,3 kN cm
f
23,5 kN cm
y
M0
Aufgrund der Annahmen bei der Spannungsermittlung ist der Nachweis mit dem
Fließkriterium eine relativ grobe Näherung. Er zeigt jedoch, dass die Tragfähigkeit
des Knotenblechs ausreichend ist.
Die Beanspruchungen am unteren Rand des Knotenblechs werden in den Obergurt des
Gurtprofils und in das Stegblech übertragen. Unterhalb der Ausrundungen ergeben
sich im Stegblech die Schnittgrößen V d und M d gemäß den Gln. (3.75) und (3.76).
Hier werden auf der sicheren Seite die Schnittgrößen V a und M a angenommen. Die
ansetzbare Länge ergibt sich gemäß Bild 3.115 zu L = 33,0 + 5 ∙ (0,85 + 1,2) =
43,25 cm. Daraus ergeben sich die folgenden maximalen Spannungen am rechten
Ende des betrachteten Schnittes und der Nachweis kann mit dem Fließkriterium
geführt werden:
xz = V a /(t w  L) = 216/(0,55  43,25) = 9,08 kN/cm 2
max  z = -M a /(t w ∙ L 2 /6) = -1436/(0,55 ∙ 43,25 2 /6) = -8,37 kN/cm 2 (Druck)
x = U 2 /A = 216/31,42 = 6,87 kN/cm 2 (Zug)
2
2
 
 
2
2
2
8, 37
6,87
 
8, 37
6,87
 
3 9, 08
20, 54 kN / cm
23,5 kN / cm
3.11.7
Fachwerkknoten aus quadratischen Hohlprofilen
Für den in Bild 3.127 dargestellten Fachwerkknoten wird die Übertragung der
Normalkräfte nach DIN EN 1993-1-8 nachgewiesen. Dabei werden die Grenz-
strebenkräfte nach Tabelle 3.5 für einen K-Knoten mit Spalt ermittelt und die Ein-
haltung der Gültigkeitsbereiche und der zusätzlichen Bedingungen nach den Tabellen
3.6 und 3.7 überprüft.
Gültigkeitsbereiche gemäß Tabelle 3.6
b i /b 0 = 140/200 = 0,70 > 0,35 und > 0,1 + 0,01  b 0 /t 0 = 0,30
b i /t i = 140/8 = 17,5 < 35 und Querschnittsklasse 1
b 0 /t 0 = 200/10 = 20,0 < 35
g = 30 mm > t 1 + t 2 = 16 mm
0,5  (1  ) = 0,15 = g/b 0 = 30/200 = 0,15 < 1,5  (1  ) = 0,45
Alle Grenzen werden eingehalten.
Zusätzliche Bedingungen gemäß Tabelle 3.7
0,6 < (b 1 + b 2 )/(2 b 1 ) = 1,0 < 1,3
b 0 /t 0 = 200/10 = 20 > 15
Die Bedingungen sind erfüllt.
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