Civil Engineering Reference
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Kombinationen von beiden auszuführen. Bild 3.124 zeigt einige Schweißnahtdetails
für eckige Hohlprofile. Im Anhang E der DIN EN 1090-2 sind weitere Details für
runde Hohlprofile sowie für Stumpfnähte angegeben.
Die Tragfähigkeit der Schweißnähte je Längeneinheit am Umfang einer Strebe sollte
normalerweise nicht kleiner als die Zugtragfähigkeit der angeschlossenen Streben
sein. Die Nachweise können gemäß Abschnitt 5.4.3 geführt werden. Die rechne-
rischen Schweißnahtdicken der Hohlkehlnähte sind gemäß Abschnitt 5.4.2 zu er-
mitteln (s. Bild 5.20).
Bei kaltgeformten Hohlprofilen sollte in den Rundungen und in den angrenzenden Be-
reichen mit einer Ausbreitung von 5  t zu jeder Seite nicht geschweißt werden. Von
dieser Regel kann abgewichen werden, wenn die Bedingungen gemäß Tabelle 4.2 der
DIN EN 1993-1-8 eingehalten werden (s. auch Tabelle 5.6) oder der Werkstoff in
diesem Bereich vor dem Schweißen normalisiert wurde.
3.11.6
Fachwerkknoten mit Knotenblech und offenen Profilen
Der in Bild 3.125 dargestellte Fachwerkknoten wird, wie in Abschnitt 3.11.3 erläutert,
nachgewiesen. Die Vorgehensweise ist in den Bildern 3.113 und 3.114 dargestellt.
Auf den Index „Ed“ wird aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
Bild 3.125
Fachwerkknoten mit Knotenblech
Anschluss der Füllstäbe an das Knotenblech
Die Füllstäbe bestehen aus jeweils zwei Winkeln und werden mit Flankenkehlnähten
a = 4 mm an das Knotenblech angeschlossen:
a = 4 mm >
10  0,5 = 2,7 mm
bzw.
> 3 mm
Die Momente infolge der Ausmittigkeit der Schweißnahtanschlüsse dürfen unberück-
sichtigt bleiben, wenn nach DIN EN 1993-1-8, Abschnitt 4.13 eine wirksame Quer-
schnittsfläche verwendet wird. Bei gleichschenkligen Winkeln oder ungleich-
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