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Kanada
Der nordamerikanische Nachbar Kanada hat sich auch auf den Weg gemacht. Im Jahr 2011
waren über 4 500MW installiert. Der Ausbau findet zwar in allen Provinzen statt, doch liegt
Ontario (über 1 500 MW) mit Abstand vor Alberta und Quebec.
Die Europäische Union
Auch in der EU gibt es Unsicherheiten, vor allemmit Blick auf die ehrgeizigen Offshore-Ziele.
Aber auch die Staatsschuldenkrise hinterlässt ihre Spuren, der spanische Markt kam zum
Stillstand. Netzausbaupläne sind verkündet, aber harren der Umsetzung. Doch sind die Kli-
maschutzziele klar, existieren die NREAP: Kleinere Dellen in der Entwicklung sollten nicht den
generellen Trend überschatten. Im Jahr 2011 wurden über 9GW hinzugebaut, davon knapp
10% Offshore. Auch der deutsche Markt hat wieder angezogen mit über 2GW Zubau.
Tabelle 2.7
Jährlich neu installierte
Leistung in der EU (Angaben in MW)
Tabelle 2.8
Anteile der EU-Länder
(Stand Ende 2011)
Jahr
O
shore Onshore
Staat
Leistung Anteil
2001
4377
4
Deutschland
29,1GW
31%
2002
5743
51
Spanien
21,7GW
23%
2003
5203
170
Frankreich
6,8GW
7%
2004
5749
259
Italien
6,7GW
7%
2005
6114
90
Großbritannien
6,5GW
7%
2006
7528
93
Portugal
4,1GW
4%
2007
8201
318
Dänemark
3,9GW
4%
2008
7935
373
Schweden
2,9GW
3%
2009
9929
582
Niederlande
2,3GW
3%
2010
8764
883
Irland
1,6GW
2%
2011
8750
966
andere
8,3GW
9%
Mittel- und Südamerika
Positives lässt sich auch über den lateinamerikanischen Markt sagen. Brasilien hat 2011 die
1GW-Marke überschritten, Mexiko steht kurz davor. Laut reNews America (22. 12. 2011) sind
insgesamt 3 171MWauf diesemKontinent (inkl. Karibik) aufgestellt. Erwartet werden ca. 7GW
bis 2015. Chile hat einen enormen Strombedarf, aber der regulatorische Rahmen steht noch
nicht. Argentinien verfügt über ein hervorragendes Potenzial, aber der Süden des Landes ist
Tabelle 2.9
Prospektive Marktentwicklung: Mittel-
und Südamerika (Angaben in MW)
Jahr
konservativ moderat
ambitioniert
2009
1 072
1 072
1 072
2010
1 522
1 956
2 082
2015
2 522
11 932
13 329
2020
4 772
28 004
42 224
2030
10 522
72 044
93 347
