Environmental Engineering Reference
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Der Grenzwert D 1 sollte auch nur für Komponenten aus Stahl verwendet werden. Für Bau-
teile aus Aluminium oder FVK (Faserverstärkte Kunststoffe) ist eher die Grenze D ∑º 0,5 zu
verwenden, da solche Bauteile deutlich früher versagen als nach Gl. ( 11.80) ermittelt.
Zur Ermittlung der Lastkollektive (s. o.) hat sich die Rainflow-Methode (siehe Bild 11.22) als
besonders geeignet erwiesen. Sie ist z. B. in [ 11] ausführlicher erläutert.
Bild 11.22 Rainflow-Diagramm
11.7 Bodenmechanik
11.7.1 Einführung
Die Beschaffenheit des Meeresbodens mit seinen unterschiedlichen Schichten hat einen ent-
scheidenden Einfluss auf die Standsicherheit der Gründungen. Der Bodenmuss die auf die Ge-
samtanlagenwirkenden Kräfte undMomente ausWind, Wellen, Strömungen usw. aufnehmen.
Die Festigkeits- und Elastizitäts- bzw. Plastizitätseigenschaften der einzelnen Bodenschichten
spielen dabei eine wesentliche Rolle. Deshalb ist deren Kenntnis zwingend notwendig.
Zur Ermittlung der Bodeneigenschaften werden an den Standorten die bis zur geplanten Ein-
dringtiefe der Gründungspfähle vorhandenen Schichten untersucht, z. B. durch Probebohrun-
gen. Die Anzahl der Probebohrungen ist abhängig von der Größe derWindparks, den Änderun-
gen der Bodenbeschaffenheit innerhalb eines Windparks usw. Die Anzahl der erforderlichen
Proben wird für die deutschen AWZ vom BSH festgelegt, siehe [1] . Die Mindestforderungen
sind vier Bohrungen an den Ecken und eine in der Mitte eines Windparks oder 10% der An-
zahl der OWEA des Windparks.
Zur Ermittlung der Bodeneigenschaften kommen auch geotechnische und geophysikalische
Methoden in Frage.
 
 
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