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Wellenenergie
Die Energie eines massebehafteten, bewegten, ungedämpften Systems setzt sich aus einem
potenziellen und einem kinetischen Anteil zusammen. Zur Berechnung der Wellenenergie
wird ein Flüssigkeitsvolumen betrachtet, das in der x - z -Ebene durch x = 0 und x = L (über
eine Wellenlänge) sowie durch z = h ( x , t )und z = ° d begrenzt ist. In y -Richtung wird eine
Einheitsbreite 1 angenommen. Die potenzielle Energie lautet ohne Formänderungsanteile
(Lageenergie):
V ( t ) =
m ( x , y , z ) · g · z ( t ) · d x · d y · d z
mit: m = Masse/Volumen
(11.39a)
(Vol.)
Durch die Wahl eines geeigneten Bezugssystems für z lässt es sich immer erreichen, dass die
potenzielle Energie größer als null ist. Man erhält für die potenzielle Wellenenergie:
µ
Z
2 · L
z · d A = ... ° 1
2
· g · d 2 · L + 1
4
H
2
V = g · Ω Seew.
·
· Ω Seew.
· Ω Seew.
· g ·
(11.39b)
(A)
Der erste Term der Gl. ( 11.39b) gibt die potenzielle Energie des Stillwassers an, wenn als Be-
zugsniveau für die potenzielle Energie der Stillwasserstand gewählt wird. Das ist bezüglich der
Wellenenergie eine willkürliche Konstante (Wellenparameter kommen außer der Länge da-
rin nicht vor) und kann deswegen weggelassen werden. Damit erhält man für die potenzielle
Energie einer Welle der Höhe H , der Länge L und der Breite 1:
µ
2 · L
V = 1
4
H
2
· Ω Seew. · g ·
(11.39c)
Die kinetische oder Bewegungsenergie erhält man nach:
£
r
§
T = 1
2
2 · d x · d y · d z 0
±
· Ω Seew. ·
m ( x , y , z ) ·
( x , y , z , t )
(11.40a)
(Vol.)
±
mit: r
= Geschwindigkeitsvektor. Die kinetische Energie ist wegen des Quadrats der Ge-
schwindigkeit r
± = d r /d t stets 0.
Damit wird die kinetische Wellenenergie aller Wasserpartikel in diesem Bereich:
Z
T = 1
2
£
§
2 · d x · d y · d z = 1
2
£
u
§
±
± 2 + w
± 2
· Ω Seew.
·
r
( x , y , z , t )
· Ω ·
· d A
(V)
(A)
µ
2 · L 0
Z
L
= ... = 1
2
h ( x ) · d x = 1
4
H
2
· Ω Seew.
· g ·
· Ω Seew.
· g ·
(11.40b)
x = 0
Die Summe der so ermittelten Energieanteile wird durch die Wellenlänge L geteilt und man
erhält die mittlere Energie einer Welle, bezogen auf eine horizontale Einheitsfläche mit der
Länge und Breite gleich 1:
E = T + V
L
= 1
8
· g · H 2
· Ω Seew.
(11.41)
Der Energietransport erfolgt mit der Geschwindigkeit der Wellengruppe nach Gl. (11.38).
Nach der Airy-Theorie führen die Wasserpartikel eine reine Orbital- oder Kreisbewegung
durch, d. h., es findet kein Massetransport, sondern nur ein Energietransport statt. Nach den
 
 
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