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Bild 10.12 Kurzschlusswechselstrom an den jeweiligen Bauteilen
Beispielhaft wird hier die Ermittlung der Kurzschlussleistung an der 20-kV-Sammelschiene des
Umspannwerks dargestellt. Die Kurzschlussleistung setzt sich hier aus zwei Anteilen zusam-
men:
Beitrag zur Kurzschlussleistung aus dem 110-kV-Netz
Á
Beitrag zur Kurzschlussleistung vomWindpark
Für den Kurzschlussbeitrag aus dem 110-kV-Netz sind R Q , X Q und X T maßgebend. Die Wirk-
und Blindanteile ergeben aufaddiert am Punkt A:
Á
R A
= 0,18≠ und X A
= 2,51≠
Die Kurzschlussimpedanz ergibt sich dann wie folgt:
q
p
R A
+ X A
0,18≠ 2 + 2,51≠ 2 = 2,52≠
Z A
=
=
(10.14)
Die maximale Kurzschlussleistung aus dem 110-kV-Netz über den Transformator errechnet
sich gemäß nachfolgender Formel:
= c · U n
= 1,1 · 20kV
00
kA
I
p
p
= 5kA
(10.15)
3 · Z A
3 · 2,52≠
Berechnung nach DIN VDE 0102 Kurzschlussströme in Drehstromnetzen
Für eine grobe und sichere Abschätzung wird für den Kurzschlussbeitrag des Windparks der 6-
fache Bemessungsstrom (doppelt gespeiste Asynchronmaschine) ohne Berücksichtigung der
Trafo- und Leitungsimpedanzen linear addiert.
00
kWindpark
I
= 6 · 486A = 2,9kA
(10.16)
Das ergibt an der 20-kV-Sammelschiene des Umspannwerks dann einen Wert von
00
kges
00
kA
00
kWindpark
I
= I
+ I
= 5kA + 2,9kA = 7,9kA
Die Schaltanlage ist für einen Anfangskurzschlusswechselstrom I 00
k
von 16 kA damit ausrei-
chend dimensioniert.
Analog zum Anfangskurzschlusswechselstrom ist die Kurzschlussfestigkeit für den Stoßkurz-
schlussstrom i p zu kontrollieren.
 
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