Environmental Engineering Reference
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Im stationären Fall und unter Vernachlässigung der Verluste im Generator-Umrichtersystem
ist die Zwischenkreisspannung konstant, Generatorleistung und Netzwirkleistung sind gleich.
Die Regelung der Generatorleistung oder des Generatormoments kann daher sowohl direkt
als auch über die Netzwirkleistung erfolgen, wenn ein Regler für die Zwischenkreisspannung
dafür sorgt, dass diese nahezu konstant bleibt. Somit gibt es zwei Möglichkeiten zur Wirkleis-
tungsregelung:
a) Regelung des netzseitigen Wechselrichters auf die maximal erreichbare Leistung und Rege-
lung der Wirkleistung des rotorseitigen Gleichrichters so, dass die Zwischenkreisspannung
nahezu konstant bleibt.
b) Regelung des rotorseitigen Gleichrichters auf die maximal erreichbare Leistung und Rege-
lung der Netzwirkleistung so, dass die Zwischenkreisspannung nahezu konstant bleibt.
Bild 9.16 zeigt die Lösung für die Variante a). Aufgrund der Rotordrehzahl wird der Sollwert
der Wirkleistung vorgegeben. Entsprechend der Abweichung zwischen Soll- und Istwert der
Netzleistung P n wird der wirkleistungsbildende Stromsollwert i
§
wd desWechselrichtersmithilfe
eines PI-Reglers verändert.
f n
Netzfrequenz
Steuer-
signal
Netz-
betreiber
f g renz
Wirkleistungs-
reduzierung bei
Überfrequenz
P nmax =
f ( P N )
P M / f
Begrenzung
Einspeiseleistung
P nmax
K wd
T Iwd
P
n R
P nref
+
i wd *
Rotor-
drehzahl
Tiefpass
Wirkleistungs-
kennlinien
Wirkleistungs-
regler
P n
Netz-Wirkleistung
Bild 9.16 Wirkleistungsregelung durch den netzseitigen Wechselrichter
Zusätzlich sind in dem Bild die Wirkleistungsreduzierungen aufgrund der Vorgaben des Netz-
betreibers ergänzt [21] , [2] , [19] . Zum einen ist dies die stufenweise Reduzierung der auf die
Nennleistung bezogenenWirkleistung auf Anforderung durch ein Steuersignal zumSchutz vor
Überlastung von einzelnen Netzabschnitten des Übertragungsnetzes. Zum anderen ist es die
kontinuierliche Reduzierung der zum Zeitpunkt der Anforderung verfügbaren Leistung, wenn
die Netzfrequenz zu groß ist.
Die Regelung der generatorseitigen Ströme ist in Bild 9.17 dargestellt. Der momentbilden-
de Stromsollwert i
§
gq des generatorseitigen Gleichrichters wird so vorgegeben, dass die Zwi-
schenkreisspannung konstant bleibt. Überschreitet die Zwischenkreisspannung einen oberen
Grenzwert, dann wird der momentenbildende Strom verringert. Unterschreitet die Zwischen-
kreisspannung einen unteren Grenzwert, dann wird er erhöht. Der rotorflussorientierte Strom
i
§
gd wird entweder auf null geregelt oder zur Regelung der optimalen Statorspannung u s = u g
genutzt. Ist die Spannung zu klein, wird der rotorflussorientierte Strom entsprechend erhöht.
 
 
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