Environmental Engineering Reference
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Bild 8.50 Durchfahren der Unterspannung beim System mit permanenterregter Synchronmaschine
und Vollumrichter im Labor (22 kW); Bremswiderstand mit Steller im Zwischenkreis; Netzeinbruch auf
12% der Nennspannung
leistung einer Windenergieanlage abschätzen lässt. Die Windenergieanlage darf nur einen Teil
der Leistung des vorhandenen Netztransformators ausnutzen.
Im Fall größerer Leistungen der Windenergieanlagen werden diese über eigene Anlagentrans-
formatoren mit dem elektrischen Netz verbunden. Anlagen im nicht zu hohen Megawattbe-
reich werden vorwiegend mit einer Systemspannung von 690 V gebaut. Über Transformato-
ren werden diese an die Mittelspannungsebene angeschlossen. Mittelspannungsnetze weisen
in Deutschland eine Spannung von 10 kV, 20 kV oder 30 kV auf. Sie müssen für die Belastung
bei Einspeisung aus den Windenergieanlagen geeignet sein, insbesondere auch für die Ober-
schwingungen, die durch den Umrichter erzeugt werden.
Das Leistungselektronik-Generatorsystem wird wie alle anderen elektrischen und elektro-
nischen Komponenten der Windenergieanlage für den Betrieb über ein- und ausschaltbare
Schütze an das elektrische Versorgungsnetz geschaltet. Diese Schütze sind mit elektronischen
oder thermischenÜberstromerkennungen ausgerüstet, deren Signal ausgewertet wird, umdas
Schütz bei Überstrom zu öffnen und die Anlage zu schützen. Je nach Schutzkonzept können
zusätzlich elektrische Sicherungen in Reihe zumNetzanschluss verwendet werden.
Bei modernen Windenergieanlagen sind die Rotorblätter im Anstellwinkel zum Wind, dem
Pitch-Winkel, verstellbar. Diese Verstellung wird teilweise hydraulisch ausgeführt, teilweise
auch elektrisch. Im letzteren Fall ist also für jedes der im Allgemeinen drei Rotorblätter ein
elektrischer Pitch-Antrieb vorhanden. Hier können Systeme wie bei Getriebemotoren zum
 
 
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