Environmental Engineering Reference
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Bild 7.14 Entstehung einer Turm-
sektion: Stahlplatten werden durch
drei Walzen nach innen gebogen,
Quelle: Vestas
7.6.2 Beton
Betontürme haben im Gegensatz zu Stahltürmen keine Transportbegrenzung im Durchmes-
ser und weniger Korrosions- oder Stabilitätsprobleme. Sie werden als Stahlbetonfertigteile auf
der Baustelle i. d. R. durch Vorspannung verbunden. Selten werden schlaff bewehrte Stahlbe-
tontürme mit Ortbeton gefertigt. Die Rissbildung und damit das Ermüdungsverhalten sind bei
dieser Konstruktionsform ungünstig.
7.6.3 Holz
In der Geschichte der Windenergie war Holz der vorherrschende Werkstoff. Erst ab Beginn
des 20. Jahrhunderts wurde Holz mehr und mehr durch Stahl ersetzt und mittlerweile spielt
es als Werkstoff für die Windenergie kaum eine Rolle. Das Unternehmen TimberTower jedoch
hat sich auf den Bau von Holztürmen spezialisiert und nutzt hier die Vorteile des natürlichen
Werkstoffs Holz.
Dieser Holzturm besteht aus einem Verbundsystem aus Brettsperrholzplatten. Die einzelnen
Bauteile werden amAnlagenstandort zu einemHohlkörper mit einemDurchmesser von 7 Me-
tern am Turmfuß und 2,40 Metern am Turmkopf verbaut. Die Turmstruktur besteht aus einem
Sechs-, Acht- oder Zwölfeck.
Holz als reines Naturprodukt ist CO 2 -neutral und nach Ablauf der Lebensdauer einer Wind-
energieanlage problemlos zu recyceln.
 
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