Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Bild 6.4 Übertragung von Versorgungsleistung und Kommunikation zwischen stationärer Gondel und
drehendem Rotor [aerodyn]
Ladekapazität für eine sichere volle Schwenkbewegung
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kurzfristige Aufladung und Betriebsbereitschaft
Á
hinreichende Lebensdauer auch bei häufigen Entladungen
Elektrische Systeme beinhalten in ihrer am meisten verbreiteten Grundbauform eine Motor-
Getriebe-Kombination mit meist 3-stufigem Planetengetriebe.
Das abtriebsseitige Getrieberitzel kämmt dann entweder direkt in der Verzahnung am Innen-
oder Außenring des Blattlagers (Bild 6.5) oder ist mit diesem über einen Zahnriemen gekop-
pelt. Dabei ist der Antrieb meist fest an die Rotornabe montiert und dreht den mit dem Rotor-
blatt verbundenen Blattlagerring. Es gibt auch Konstruktionen, bei denen der Antrieb fest mit
dem drehbaren Blattlagerring verbunden ist und am verzahnten, feststehenden Blattlagerring
umläuft.
Neben nachteilig erhöhtem Aufwand bei Montage, Wartung und Energiezuleitung kann diese
Anordnung jedoch mit der für den Antrieb erforderlichen Trägerplatte im Blattanschlussbe-
reich die Steifigkeit gegen Ovalisieren deutlich begünstigen.
Einen Innovationsschritt stellt demgegenüber die noch recht junge Entwicklung eines ring-
förmig am Blattlager angebundenen Direktantriebs dar. Das elektromagnetisch, entlang des
Blattanschlussumfangs homogen erzeugte Drehmoment wird direkt in die Blattdrehbewegung
umgesetzt.
Ohne das Verzahnungsspiel zwischengeschalteter Getriebe ermöglicht diese Bauform eine er-
heblich höhere Dynamik, was bei individueller Blattverstellung von Vorteil ist. Diese mit deut-
lich höheren Initialkosten verbundene Technik wurde aber bisher an keiner Anlage umgesetzt.
Á
 
 
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