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und Verformungen. In der Mechanik wird normalerweise bei einemBalken ein rechtshändiges
kartesisches System (Rechte-Hand-Regel) mit der Balkenlängsrichtung als
x
-Achse verwen-
det. Die beiden anderen Achsen stehen senkrecht darauf, siehe Bild 5.2b. Der Germanische
Lloyd benutzt für die Auslegung von Rotorblättern ein rechtshändiges Koordinatensystem, bei
dem jedoch die Rotorlängsachse in Längs- bzw.
z
-Richtung, die Anströmrichtung des Blattes
in
y
-Richtung (zum Profilende hin) und die
x
-Richtung zur Saugseite des Blattes zeigen (siehe
Bild 5.2a). In diesem Kapitel wird zum einfacheren Verständnis das in der Festigkeit übliche
Koordinatensystem verwendet, d. h., in Blattrichtung zeigt die
x
-Achse, in Anströmungsrich-
tung die
y
-Achse und zur Saugseite des Blattes die
z
-Achse.
Bild 5.2
(a) Koordinatensystem des GL [
7]
, (b) Standard-Koordinatensystem (Rechte-Hand-Regel)
Vorzeichenregelung: Die äußeren (Belastungen) und inneren Kräfte (Schnittkräfte) werden als
positiv angenommen, wenn sie in Richtung der jeweiligen positiven Koordinatenachsen wir-
ken. Die äußerenMomente (Belastungen) und innerenMomente (Schnittmomente) sind dann
positiv, wenn ihre Drehsinne positiv zu den Achsenrichtungen wirken (siehe Bild 5.3).
Bild 5.3
Richtungen der positiven Kräfte und
Momente
5.2.2.2 Schnittlasten (Schnittkräfte und Schnittmomente)
Die Schnittkräfte sind die Resultierenden der Spannungen in einem Querschnitt, man erhält
sie durch die Integration der Spannungen über die Querschnittsfläche
A
(die Indizes geben
