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und die Verweildauer der Sonne in diesemKreis berechnen. Als Ergebnis erhält man zumeinen
Berechnungen für einzelne kritische Immissionspunkte, also Häuser oder hausnahe Terrassen
und zum anderen Berechnungen zu allen Punkten eines Areals, sodass ein Überblick mittels
Schattenwurf-Isolinien in Stunden pro Jahr entsteht, siehe Abb. 3.27.
Bild 3.27 Schattenwurf-Isolinien in Stunden pro
Jahr, 100, 50, 25, 10 h/a, schwarzer Kreis Wind-
energieanlage, Nabenhöhe 50m, Rotordurchmes-
ser 30m, Maßstab Balken: 4 £ 100m
Die typische Schmetterlingsform ist dadurch bedingt, dass zu den beiden Sonnenwenden die
Sonne die Auf- und Untergangspunkte am Horizont, also die Azimutwinkel, kaum von Tag zu
Tag verändert, sodass summiert über das Jahr in diese Richtung viel Schatten fällt. Weitere
Ergebnisse sind Kalender, in denen auf Minuten genau dargestellt ist, wann welche Windener-
gieanlage für beliebig viele kritische Punkte Schatten wirft; mit Beginn, Dauer und Ende des
Schattenwurfs und angegeben für jede Anlage.
Ein weiterer astronomischer Richtwert ist, dass 30 Minuten Schattenwurf pro Tag nicht über-
schritten werden dürfen.
Zurzeit sollten in den Berechnungen alle Windenergieanlagen bis in eine Entfernung von rund
2 000m berücksichtigt werden. Weiter steigende Anlagenhöhen können allerdings die Berück-
sichtigung größerer Radien erfordern, so reicht der periodische Schattenwurf von 183mhohen
Windenergieanlagen 2 460mweit.
3.5 Turbulenz
Nachfolgend werden die natürliche Umgebungsturbulenz und die anlagenspezifische Turbu-
lenz beschrieben.
 
 
 
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