Environmental Engineering Reference
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Bei den petrochemischen Massenkunststoffen handelt es sich weit überwiegend um Thermo-
plaste [49], also lineare oder verzweigte Kettenmoleküle ohne dreidimensionale Vernetzung
wie die Polyolefine [51] PE und PP sowie PVC [52], PET [53], PS [54] und teilweise PUR
[55]. Duroplaste [56], dreidimensional vernetzte Moleküle, die bessere mechanische Eigen-
schaften sowie bessere chemische und thermische Eigenschaften besitzen, finden sich mit
deutlich kleineren Produktionsmengen in den 19 % anderer Kunststoffe. Elastomere schließlich
sind oft Polyurethane aber auch andere Kunststoffe, wie das biogene Elastomer Kautschuk
(Kap. 6.1.1). Eine vereinfachte Modellvorstellung der drei Materialfamilien, die nach der Tem-
peraturabhängigkeit des Schubmoduls klassifizierbar sind, zeigt Bild 35.
Bild 35 Vereinfachte Modellvorstellung für Thermoplaste (unvernetzt, links), Duroplaste (dreidimensio-
nal vernetzt, Mitte) und Elastomere (rechts). In Anlehnung an [57].
Bild 36 Die wichtigsten Anwendungsfelder für Kunststoffe sind der Verpackungssektor, das Bauwesen,
Automobilanwendungen sowie die Bereiche Elektro und Elektronik [18]. Je nach Anwendungsfeld domi-
nieren verschiedene Kunststoffe. Mengenangaben in Kilotonnen (kt) für Deutschland im Jahr 2011. Mit
freundlicher Genehmigung der Consultic Marketing & Industrieberatung GmbH.
 
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