Environmental Engineering Reference
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1972 in der Studie für den Club of Rome prognostiziert wurde [1]. Nachwachsende Rohstoffe
sollten daher eingesetzt werden, wo immer es möglich ist.
Bild 11 Entwicklung von Erdölverbrauch ( ), Produktion (■) und Importen ( ) in China [22].
Möglicherweise wird dann Realität was Scheich Yamani, Saudi-arabischer Minister für Öl
und mineralische Ressourcen von 1962 bis 1986, in einem Interview im Jahr 2000 prognosti-
zierte [23]:
„Stone age came to an end not because we had a lack of stones and the oil age will
come to an end not because we have a lack of oil“ - „Die Steinzeit wurde nicht
aufgrund eines Mangels an Steinen beendet und das Ölzeitalter wird nicht wegen eines
Mangels an Öl beendet werden“.
1.2 Klimawandel
Der Klimawandel, vor allem der Anstieg der durchschnittlichen Temperatur an der Erdoberflä-
che und die daraus resultierenden klimatischen Konsequenzen, ist eine Thematik, die nach wie
vor kontrovers diskutiert wird. Die Kontroverse betrifft insbesondere den Zusammenhang
dieser Effekte mit dem Anstieg der Konzentration von Treibhausgasen (THG) wie Kohlendi-
oxid (CO 2 ) und Methan (CH 4 ) in der Atmosphäre. Die Effekte verschiedener THG wie CO 2
und CH 4 , das ein wesentlich größeres Treibhauspotential (Effekte aufgrund von Absorptions-,
Emissions- und Streueigenschaften) besitzt als CO 2 , sind separat zu betrachten. Die anthropo-
genen Ursachen sind beim CO 2 vor allem die Verbrennung fossiler Ressourcen, während beim
CH 4 die Landwirtschaft (vor allem Reisanbau und Viehhaltung) verantwortlich ist [24]. Das
Konzept des Global Warming Potential (GWP) quantifiziert in komplexerer Weise die langfris-
tige Klimawirksamkeit der Gase über die reinen Spektraleigenschaften hinaus. Hier ist der
Effekt von Methan bei einem 20-jährigen Zeithorizont 72-fach größer als der von CO 2 und bei
einem 100-jährigen Zeithorizont 25-fach [25]. Andere Klimagase weisen noch wesentlich
 
 
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