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nungspolymerisation ist die von ε-Caprolactam (cyclisches Amid) zu Polyamid 6 (siehe auch
Kap. 14 Polyamide) [2].
Bild 192 Ringöffnungspolymerisation eines Lactons zur Hydroxy - Säure und anschließende Polymerisa-
tion zum Poly ester .
Da verschiedene difunktionelle Säuren und Alkohole auf biogenem Weg zugänglich sind, ist es
unter Verwendung dieser biogenen Monomere möglich, biogene oder teilweise biogene Poly-
ester zu erhalten. Diese Stoffe werden im Teil B des Buches, Polymere aus biogenen Monome-
ren, ab Kap. 7 dargestellt.
5.1 Polyhydroxyalkanoate
Polyhydroxyalkanoate (PHA) wurden schon 1925 beschrieben [3] und sind wie Polymilchsäure
(PLA) biogene Polyester, die allerdings im Gegensatz zu Polymilchsäure vollständig von Bak-
terien in Form der Polymere synthetisiert werden. Man kann PHA daher als „wirkliche Bio-
kunststoffe“ ansehen, da sie als Polymer in der belebten Natur gebildet werden [4]; sie werden
deshalb in Teil A des Buches behandelt. PLA, als „synthetisches“ Biopolymer aus biogenen
Monomeren in Teil B [5]. Der typische Vertreter in der Stoffklasse der PHA ist das Polyhydro-
xybutyrat (PHB), ein Homopolymer aus der 2-Hydroxybutansäure [6]. Chemisch wäre ein
solches Polymer über eine Veresterungsreaktion von 2-Hydroxybutansäure darstellbar wie in
Bild 193 gezeigt.
Bild 193 Polyhydroxybutyrat (PHB) , formal aus einer Veresterungsreaktion von 2-Hydroxybutansäure.
 
 
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