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biogener Monomere erfolgt hier nicht, dies schlösse alle Verfahren und Produkte der soge-
nannten Weißen Biotechnologie [122] mit ein.
Es gibt auch strukturell interessante Grenzfälle, die sich dieser Klassifizierung zumindest in
ihrer strengen Form entziehen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn das Molekül in der
Natur schon als Oligomer oder auch als Polymer mit geringerer Molmasse als im Endzustand
d. h. in der Anwendung vorliegt. In diesem Fall wird das Molekül dann in einem nachgelager-
ten Schritt gewissermaßen von Menschenhand einer chemischen Reaktion unterzogen; diese
Reaktion führt zur Bildung neuer Bindungen und damit zu einer höheren Molmasse. Beispiele
für eine solche Situation sind Kautschuk, der bereits als Polymer mit großer Molmasse vorliegt
und später mit Schwefel dreidimensional quervernetzt wird und auch Schellack, bei dem zu-
mindest keine Monomere vorliegen, sondern kleinere Oligomere mit Molmassen von ca.
1000 g/mol.
Im Hinblick auf eine systematische Betrachtung biogener Stoffe, die zu einem werkstofflichen
Einsatz kommen, hat sich die hier angewandte Grundeinteilung als sehr zweckmäßig erwiesen,
weil sich die meisten Stoffe, die werkstofflich verwendet werden können, zunächst in diese
beiden großen Gruppen einteilen lassen. Eine weitere Klassifizierung innerhalb der beiden
Gruppen erfolgt dann nach der chemischen Stofffamilie der biogenen Werkstoffe und Produkte.
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[10] BP, „BP Statistical Review of World Energy June 2012,“ 06.2012.
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