Geography Reference
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treffen. Auf diese Veränderungen muss speziell die Schule tiefgreifend reagie-
ren. Die nächste Schule - so die im Folgenden zu begründende These - wird sich
radikal fächerübergreifend und stärker problem-, projekt- und praxisorientiert
organisieren müssen.
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Cyberspace
In den frühen Jahren des Internets gehörte zu den Metaphern, mit denen versucht
wurde, das Neue des Neuen Mediums irgendwie fassbar, greifbar, be greifbar zu
machen, auch die des „Cyberspace“. Als William Gibson vor 25 Jahren für seine
Roman-Trilogie „Neuromancer“ das Wort erfand, prägte er damit nachhaltig
unsere Vorstellungswelt. Science-Fiction-Filme wie „The Lawnmower Man“
(1992), „Hackers“ (1995), „The Matrix“ (1999) usw. trugen ihren Teil dazu bei:
Wir stellten uns diesen Cyberspace vor, als einen globalen Komplex von Daten-
netzen, Rechnern, Leitungen, Transferknoten, Programmen und Datenpaketen,
der als Raum vom menschlichen Bewusstsein wahrgenommen und in gewissem
Sinne „betreten“ werden kann. Wir stellten uns diesen Cyberspace vor, als einen
großen, dunklen, kalten (am Bild des Weltraums orientierten), „virtuellen“
Raum, als eine Art Jenseits-Welt, eine „virtual reality“.
„Cyberspace. A consensual hallucination experienced daily by billions of legitimate operators, in
every nation, by children being taught mathematical concepts ... A graphical representation of data
abstracted from the banks of every computer in the human system. Unthinkable complexity. Lines of
light ranged in the non-space of the mind, clusters and constellations of data. Like city lights, reced-
ing ..." William Gibson 1984, 87
Abb. 2: Cyberspace-Imaginationen im Film: „Hackers“ (Iain Softley 1995) und
„The Matrix“ (Andy & Larry Wachowski 1999); (Quelle: http:// personalpag-
es.manchester.ac.uk/staff/m.dodge/cybergeography//atlas/artistic.html
(21.11.2008))
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