Geography Reference
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Schule kreuzte. Sie, die Vierzehnjährigen, hatten nämlich zuvor selbstständig in
der Debatte eine Problemstellung gefunden und danach Begriffe „zum Begrei-
fen“; danach gingen sie ans Werk mit dem, mit ihrem Werkzeug.
Das Internet stellt den Nutzern alles sofort zur Verfügung, verfügen müssen
sie aber selbst.
Es gab Varianten zu den Begriffen, es gab andere Beispiele, es gab Hinweise
zur Geschichte der Begriffe und Gesichter von Philosophen. Mit diesem Schlüs-
sel wurde dann ein „geographisches“ Problem aus der Ebene der bloßen Erzäh-
lung und des Einzelfalls gehoben in eine niveauvolle ergebnisoffene Debatte.
Der Fall zeigte die dahinter stehende Struktur und wurde auch dadurch relevant.
Die Besucher der Präsentation am Ende des Projektes staunten: „Was können
diese Schüler gut argumentieren!“ (Das Lob lautete nicht: „Was können diese
Schüler gut twittern!“) 9
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Raum-/ stadtplanerische Visionen mit Geovisualisierungs-Tools
Der Fall : SimCity . Wir gehen mal zu Y outube . Dort kann man eine Fülle von
animierten Entwürfen des Stadtplanungs-Spiels „SimCity“ 10 (Version 4 oder 5)
betrachten. „SimCity - Best City Building Games“.
9 Auch hier ist zu vermuten, dass das Wort „Argumentieren“ eher in der Generation 50+/ 60+ ver-
wendet wird. Generation 20+ hält dagegen: “Wir lehren unsere Schüler den konservativen linearen
Informationsstil, und lassen sie erst mal mit den Möglichkeiten des neuen - schnellen, sprunghaften,
nicht mehr linearen, komplexen - Informierens allein. Wir lehren sie in diesem Bereich keine Strate-
gien, sondern regen uns auf, dass sie die alten Strategien im neuen Informationsangebot nicht mehr
anwenden. Tatsächlich kann aber ein kompetentes Informieren, das vielleicht Techniken erfordert,
die die alte Generation nicht beherrscht und nicht lehrt, und die nur die Fähigsten der neuen Genera-
tion sich intuitiv erschließen, komplexes Denken ermöglichen (wie es das Beispiel zeigt), das in
seiner Komplexität der aktuellen Welt gerechter wird.“ (Das „Wir“ in diesem Statement ist freund-
lich, gemeint ist aber „Ihr“, d.V.).
10 „Inhalt des Spiels ist die Simulation einer Stadt und deren Entwicklung unter Einbeziehung ver-
schiedener Faktoren wie Kriminalität, Umwelt, Verkehrsfluss und Bildung. Auf einer anfänglich
unbebauten Landschaft kann vom Spieler Infrastruktur wie etwa Strom- und Wasserversorgung,
Straßen und Schienen gebaut werden. Außerdem kann er Wohn-, Industrie- und Gewerbegebiete zur
Bebauung ausweisen. Spezialgebäude wie Häfen, Parks, Schulen, Polizei- und Feuerwachen beein-
flussen verschiedene Parameter in ihrer Umgebung (ein Polizeirevier führt zu geringerer Kriminali-
tät, was die Attraktivität der Grundstücke in der Umgebung erhöht), (…) Faktoren zur positiven oder
negativen Entwicklung des Wohlstandes einer Stadt sind zudem verschiedenste vorgegebene Verord-
nungen, die erlassen oder zurückgenommen werden können. Des Weiteren spielen Umweltver-
schmutzung, Verkehrsaufkommen, Sicherheit, Gesundheit und Bildung sowie das Vorkommen
naturbelassener Flächen wie Seen, Hügel oder Parks eine Rolle bei der Nachfrage von wohlhabende-
ren Sims und Unternehmen.“ (de.wikipedia.org/wiki/SimCity)
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