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In-Depth Information
Fahrzeuge mit Rechtssteuerung sind
übrigens seit November 2008 in Ma-
dagaskar verboten, jedoch immer
noch anzutreffen.
wichtigen Überlandstrecken: Was vor
vier Monaten richtig war, kann heute
falsch sein. Wenn Sie wissen wollen, in
welchem Zustand eine Strecke sich
momentan befindet, ob Brücken ein-
gestürzt sind etc., erkundigen Sie sich
am besten an den Haltestellen der
Buschtaxis.
Ständige Veränderungen
der Straßenqualität
Die wichtigen Strecken von Antana-
narivo nach Norden, Süden, Osten
und Westen werden ständig repa-
riert. Die Qualität des Straßenbaus ist
aber nicht mit der in Europa zu verglei-
chen. Schon nach wenigen Jahren tau-
chen in neuen Straßendecken Löcher
auf, die durch sintflutartige Regenfälle,
Erdrutsche oder gar Zyklone gerissen
werden. Ist einmal die Oberfläche un-
dicht, dringt Wasser ein und unterspült
die Straße. Eine derart beschädigte As-
phaltstraße ist weitaus gefährlicher
und schlechter zu befahren als eine
einfache Staubpiste. Taxi-Brousse-Fah-
rer können unendliche Geschichten
darüber erzählen, wie gefährlich unbe-
leuchtete und nicht markierte Straßen
sind, die mehr einem Minenfeld glei-
chen. Um ihre Fahrzeuge zu schonen,
fahren die Buschtaxis und Lastwagen
dann parallel zur schlechten Straße,
bis die schadhaften Stellen hinter ih-
nen liegen. So entstehen neben den
„alten“ Straßen „neue“ Pisten. Die As-
phaltstraße wird nur noch benutzt,
wenn sich die Piste durch Regenfall in
einen unpassierbaren Sumpf verwan-
delt hat.
Es ist manchmal unmöglich, im Vo-
raus verlässliche Angaben über die
Qualität von Straßen in Madagaskar
zu machen, auch nicht hinsichtlich der
Tankstellennetz
Zwar gibt es jetzt im Land vier Unter-
nehmen (Jovenna, Galana, Shell und
Total) und in jedem mittleren Ort min-
destens zwei Tankstellen, aber nicht
jede ist immer mit Benzin versorgt!
Chauffeure wissen durch „Mundpro-
paganda“, wann und wie viel Benzin
wo zu finden ist. Sind die Abstände
zwischen zwei Versorgungsstationen
zu groß für die Reichweite einer Tank-
füllung, werden Kanister gefüllt und
aufs Dach geschnallt.
Mietwagen
Mietwagen sind in der Regel teuer
und nicht selten in schlechtem Zu-
stand. Für einen einfachen Renault R4
aus alter madagassischer Herstellung
mit Chauffeur bezahlen Sie zwischen
30 und 40 Euro pro Tag. Ob Benzin im
Preis enthalten ist, muss ausgehandelt
werden. Bei einem Unfall dürfen Sie
bei diesem Preis allerdings keinen
Schadensersatz erwarten, denn so
preiswerte Fahrzeuge sind nicht für
den kommerziellen Personentransport
versichert und der Chauffeur hat kein
Geld. Neu eröffnete Mietwagenfirmen
bieten gelegentlich Mietwagen für die
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