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Wale beobachten
Verlassen Sie Lonkintsy gen Norden
am Hotel La Crique vorbei und über-
queren Sie einen Bach. In der nächs-
ten Bucht im Norden zweigt rechts ein
Weg ins Landesinnere ab. Er steigt
bald steil an, sodass man einen herr-
lichen Blick zurück auf die Westküste
der Insel hat. Folgen Sie diesem Pfad
weiter über mehrere Hügelketten und
vorbei an Reisfeldern und Vanilleplan-
tagen ostwärts. Nach 5 km folgt das
Dorf Beanana. Sie erreichen eine Ebe-
ne, durchqueren ein Tal und gelangen
zu dem Dorf Anafiafy in der Baie
d'Ampanihy. Hier müssen Sie sich
nach einem Fischer umsehen, der Sie
mit einem Auslegerboot über die
Bucht hinüber zum Wald von Ampa-
nihy bringt, oder im kleinen Restaurant
Bar Bleue (sehr gutes Essen für nur
5 Euro, tel. Vorbestellung empfehlens-
wert!) nachfragen. Folgen Sie nun der
Küste nordwärts dem hier durch ein
Riff geschützten weißen Sandstrand
entlang. Nach etwa einer Stunde neh-
men Sie den Weg, der links den Berg
hinauf und zurück zur Straße an der
Westküste führt.
Wale lieben kühles Wasser, denn es ist
planktonreich. Daher kommen sie in
der Zeit von Juli bis September in die
Gewässer um Nosy Boraha (Ste. Ma-
rie) und tummeln sich vor allem an
der Westküste. Seit 1980, als die gro-
ßen Walfangnationen die Jagd im Indi-
schen Ozean eingestellt haben, kom-
men die Tiere in immer größerer Zahl.
Von den madagassischen Fischern
hatten die Wale übrigens nie etwas zu
befürchten, denn die Meeressäuger
sind fady - auf Nosy Boraha (Ste. Ma-
rie) darf nicht einmal mit dem Finger
auf sie gedeutet werden!
Etliche Hotels sind inzwischen mit
Motorbooten ausgerüstet und ermög-
lichen ihren Gästen, die Meeresriesen
hautnah zu beobachten.
Nosy Nato XI/D1
(Île aux Nattes)
Die winzige Insel Nosy Nato (Île aux
Nattes) vor der Südspitze von Nosy
Boraha (Ste. Marie) wird von kaum
mehr als 200 Personen bewohnt, die
in stillen Tälern Reis und Gemüse
pflanzen und auf grünen Weiden Rin-
der halten. Im September und Okto-
ber blüht eine lila Orchidee (Eulophi-
ella roempleriana), die auf dieser Insel
endemisch und darauf spezialisiert ist,
sich an Pandanus-Bäumen ( Vacoa
oder Vakona ) hochzuranken. Sowohl
die Orchidee als auch ihr Partner, der
Pandanus, stehen unter Naturschutz.
Das „Heilige Wasserbecken“
Das Becken liegt in der Nähe des Dor-
fes Ambodiatafana am nördlichen En-
de der Insel, nicht weit vom Leucht-
turm Phare Albrand entfernt. Bitten Sie
in Ambodiatafana einen Einheimi-
schen, Sie zu dem „Heiligen Wasser-
becken“ zu begleiten, denn an diesem
Ort wohnen Vorfahren, und er darf auf
keinen Fall durch die Verletzung stren-
ger Fadys entweiht werden.
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