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herausragt, kommt es auch außerhalb
der Regenzeit an seiner Westseite zu
einzelnen Niederschlägen. Bäche und
Quellen durchziehen daher das Ge-
biet und sorgen dafür, dass nicht nur
der für den Westen typische Trocken-
wald wächst. An den Ufern der Flüsse
und einiger Seen finden sich auch
Pflanzen, die sonst im regenreicheren
Norden und Osten Madagaskars vor-
kommen, darunter sogar Mangroven!
Entsprechend der vielfältigen Vegeta-
tion und der damit verbundenen rei-
chen und differenzierten Ernährungs-
möglichkeiten sind viele Lemuren, Fos-
sas, Tenreks und Chamäleons anzu-
treffen. Die Bewohner des Natur-
schutzgebiets haben aufgrund der
fruchtbaren Erde und des zur Verfü-
gung stehenden Graslandes für sich
und ihre Herden genug zu essen. Ins-
besondere steht in den fischreichen
Seen und durch große Zebuherden
ausreichend Protein zur Verfügung.
Dennoch werden Krokodile gejagt -
einmal wegen der wertvollen Haut,
zum anderen aufgrund der Tatsache,
dass sie Zebus an den Wasserstellen
und unvorsichtige Menschen anfallen,
die oft beim Angeln bis zur Hüfte im
Wasser stehen. Hinzu kommt, dass
Krokodileier entweder als Delikatesse
verzehrt oder an Händler weiterver-
kauft werden, die sie an Zuchtanstal-
ten im Hochland veräußern.
Piste ist nur bei trockenem Wetter von
Soalala aus befahrbar; ob die nötigen
Flussdurchquerungen möglich sind,
muss vor der Abfahrt geklärt werden.
Das Gleiche gilt für die 200 Pistenkilo-
meter nach Maintirano, der Haupt-
stadt des wilden Westens.
Von Morondava
nach Süden
Über Land sind es von Morondava bis
Toliara (Tuléar) etwa 500 km. Die Piste
wird regelmäßig von Lastwagen befah-
ren, die als Buschtaxis dienen. Die ein-
zige Alternative zur unbequemen Rei-
se auf einer Lkw-Ladefläche lautet,
entlang der Küste über Belo sur Mer
und Morombe zu fahren. (Einfache)
Übernachtungsmöglichkeiten in Man-
ja sind Chez Jean Claude, Le Kanto
und Le Baobab. Schöner und um etwa
70 km kürzer ist eine Piste südlich von
Belo sur Mer mit gut erhaltenen Grab-
stätten und immer wieder schönen
Ausblicken auf den Kanal von Mosam-
bik. Die Gräber von Ambato und Ki-
valo sind nur mit einer Piroge erreich-
bar. In Ambato sur Mer wohnt einer
der bekanntesten Statuenschnitzer
Morondavas. Die Gräber von Maro-
voay befinden sich 6 km südlich von
Morondava und sind leicht mit einem
Taxi zu erreichen.
Besalampy
VIII/B1
Ankevo sur Mer
Wer es von Norden oder Süden bis
Besalampy geschafft hat, ist endgültig
im Niemandsland. Die 156 km lange
Auf dem Landweg von Morondava
nach Belo sur Mer (nur von Mai bis
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