Travel Reference
In-Depth Information
ternehmen Jirama betreffen alle Häuser im
Ort. 21 Zimmer, teils mit Dusche und WC in-
nen, zu 6 bis max. 10 Euro die Nacht. Tel. 032
42 63535, http://hoteldumenabe.free.fr/.
Hanida
Schräg gegenüber vom Hotel du Menabe
gibt es sechs Zimmer mit Dusche (WC au-
ßerhalb) zu 4 Euro die Nacht. Restaurant, kei-
ne alkoholischen Getränke. Tel. 032 46 55551.
Karibo
Im September 2008 hat dieses Hotel/Restau-
rant mit elf annehmbaren Zimmern (Dusche,
WC, Ventilator und TV) an der Hauptstraße
eröffnet. Eine Bereicherung für künftige Be-
sucher! Die Übernachtung kostet 7-9 Euro.
Tel. 032 58 03491, 033 01 86253.
Nouvel Hotel
Neben der Bäckerei im Ortskern. 13 Zimmer
mit Dusche und Toilette zu 5 Euro die Nacht.
Tel. 032 55 64835. Eine Buvette (Kneipe mit
Snacks) ist angegliedert, direkt daneben liegt
die Apotheke für Magenkranke.
Ny Antsika
Nicht weit vom Capricorne gelegenes Hotel
mit elf einfachsten Zimmern zu rund 3 Euro
die Nacht. Dusche und WC am Gang. Tel.
032 56 12521.
Ravinala
Nahe dem Markt an der Straße zum Hotel du
Menabe ist dieser Komplex mit 20 Zimmern
(mit Dusche/WC) für 5-12 Euro die Nacht.
Kein Restaurant. Tel. 032 46 75529.
Fitampoha - das Bad der
königlichen Reliquien
Geist des Toten seine Wünsche mit, die die
Versammelten erfüllen. Mit Beginn der Wa-
schung hört die zuvor angestimmte Klage
auf, und die Feier verwandelt sich in ein
Fest der Freude.
Vor und während dieser Festtage sind
viele Fadys zu beachten. Bei Erscheinen an
den Gräbern müssen die Beine bedeckt
sein, jeder Besucher muss barfuß laufen,
Rum als Geschenk für die Toten darf am of-
fenen Grab nicht fehlen. Bevor die Gläubi-
gen zu Ehren der Toten selbst davon trin-
ken, schütten sie für die Ahnen einen
Schluck vor sich auf den Boden.
Madagaskar-Kenner Erich Raab aus Mün-
chen steuert einige wertvolle Informatio-
nen bei: „In vorkolonialer Zeit fand die
Fitampoha alljährlich statt. Die Franzosen
haben sie zunächst verboten. Ab 1938 bis
1988 konnte sie dann alle zehn Jahre statt-
finden. Danach beschloss man ein fünf-
jähriges Intervall. Die nächste Fitampoha
war dann aber erst 1994. Wir haben uns
damals auf eine Feier im Jahr 1999 einge-
richtet, sie war aber - überraschenderwei-
se kurzfristig angesetzt - schon 1998, und
wir haben den Termin verpasst. Dafür wa-
ren wir dann bei der letzten Fitampoha
2004. Nähere Auskünfte bei Prinz Magloire
Kamamy in seiner Firma in Morondava: Tel.
032 40 45518, gloirekamamy@yahoo.fr.“
In Belo sur Tsiribihina findet meist alle fünf
Jahre im August (zuletzt 2008) ein großes
Fest der Sakalava statt, genannt Fitampoha.
Anlass ist die Waschung der Reliquien hier
begrabener Sakalava-Könige. Die Teilnah-
me an diesem Fest ist eines der wichtigsten
Ereignisse im Leben eines Sakalava, sie hat
für ihn eine ähnliche Bedeutung wie der
„Hadj“ nach Mekka für einen Moslem oder
die Erstkommunion für einen Katholiken.
Die weit versprengt lebenden Angehöri-
gen des Sakalava-Stammes reisen aus ganz
Madagaskar zur Fitampoha an. Diese gi-
gantische „Totenfeier“ ist eines der interes-
santesten, chaotischsten und ekstatischsten
Ereignisse, die es in Madagaskar zu erleben
gibt. Die Gräber der Könige werden ge-
öffnet, die heiligen Grabbeigaben heraus-
genommen und in einer Prozession zum
nahen Fluss transportiert: Fingernägel der
Toten, die Haare und auch kleine Stücke
der Haut, die bereits zu Lebzeiten der Sa-
kalava-Könige gesammelt wurden, werden
gewaschen. Dazu tanzen die Festteilneh-
mer, bis der Geist eines Königs in einen der
Anwesenden fährt, was sich in einer Trance
offenbart. Durch diese Person teilt der
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