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Belo sur
Tsiribihina
sechste Zone in Madagaskar in die
internationale Ramsar-Umweltschutz-
liste erhaltenswerter Feuchtgebiete
aufgenommen. Das Schutzgebiet mit
34 Vogelarten, darunter Rosa Flamin-
gos und Bernier-Ente, hat eine Größe
von 1962 Hektar.
XII/B2
Etwa 50 km nördlich von Analabe -
was zwei Fahrstunden auf meist guter
Piste entsprechen kann - ist das Süd-
ufer des Flusses Tsiribihina erreicht.
Hier wartet eine Fähre (oder die Autos
auf sie), die zu einer Sandbank über-
setzt, auf der sich die Stadt Belo sur
Tsiribihina befindet. Breite, von traurig
stimmenden Palmen gesäumte Stra-
ßen bestimmen das Stadtbild. Archi-
tektur und Atmosphäre lassen arabi-
sche Einflüsse spüren, einzelne flache
Gebäude mit Arkaden und verzierten
Flachdächern erinnern an Kolonial-
zeiten. In den Arkadenbögen ist ein
Markt untergebracht, am Markttag
führen Straßenkünstler ihre Kunststü-
cke auf, und am Straßenrand sind Im-
biss-Stände aufgebaut. Im Delta des
Tsiribihina wird versucht, die letzten
Mangroven zu schützen. Wegen der
Viehdiebe treiben die Madagassen ih-
re Zebus dorthin und zerstören damit
diesen Lebensraum für viele Tiere.
Privatreservat Analabe XII/B2
Etwa 10 km weiter im Norden befindet
sich im Bereich des Ortes Beroboka
Sud ein riesiges Gelände aus dem Pri-
vatbesitz der Familie de Heaulme, die
den Berenty-Park bei Fort Dauphin
eingerichtet hat. Dieses frühere Planta-
gengelände in Analabe steht seit Jahr-
zehnten unter privatem Naturschutz,
soll jedoch der Öffentlichkeit zugäng-
lich gemacht werden. In einigen Jah-
ren wird es so weit sein, dass die ein-
maligen Pflanzen und Tiere Westma-
dagaskars sich die ehemalige Plantage
zurückerobert und ein sicheres und
natürliches Zuhause haben. Wer das
Gebiet schon jetzt besuchen möchte,
muss es auf eigene Faust probieren
und im Privathaus der Familie Henry
de Heaulme anklopfen. Er hat hier etli-
che komfortable Bungalows errichtet,
die auch kurze Zeit geöffnet waren.
Doch inzwischen herrscht dort, aus
welchen Gründen auch immer, wieder
Funkstille. Die Anlage wäre auch eine
sehr gute Alternative zu Kirindy. Der
Ausflug lohnt sich, denn auf den teil-
weise feuchten Böden wachsen vielfäl-
tige, sehr unterschiedliche Pflanzenar-
ten, die Hunderten von Vogelarten,
Lemuren und Chamäleons ideale Le-
bensräume bieten.
Unterkunft/
Essen und Trinken
NP
Capricorne
Für ganz schmale Geldbeutel ist dieses Hotel
an der Straße Richtung Tsingy geeignet.
Zwölf Zimmer mit insgesamt je drei Duschen
und Toiletten zu 3 Euro die Nacht. Tel. 032
59 54354.
Hotel du Menabe
Alteingesessenes Hotel mit dem griechisch-
madagassischen Betreiberpaar Denise und
Spyros. Ausgezeichnete Küche und guter Ser-
vice zu annehmbaren Preisen. Die Zimmer
sind einfach, aber okay. Wassermangel oder
Abschaltungen durch das marode Staatsun-
 
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