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nem der schönsten Königsgräber der
Sakalava gehen kann (erkundigen Sie
sich beim Président du Fokontany ).
Ortskerns, zwischen Flusshafen und
Indischem Ozean, stehen inzwischen
einige luxuriöse Bungalowhotels. Die
Bevölkerung Morondavas besteht zu
70% aus Fischern vom Stamm der Ve-
zo, die jährlich einmal zur Osterzeit
das „Andriaky“ (Fest des Meeres) fei-
ern und daran erinnern, dass der Oze-
an ihre Heimat und ihr Ernährer ist.
Heute haben aber auch der Anbau
von Reis, Gemüse und Früchten und in
steigendem Maße der Tourismus er-
hebliche wirtschaftliche Bedeutung.
Der Fluss Kabatomena bewässert na-
hezu das ganze Jahr die Felder, auch
in den Monaten Mai bis November, in
denen kein Tropfen Regen fällt.
Wegen des schönen Wetters, des
weißen Sandstrands und des für ma-
dagassische Verhältnisse lebhaften
Nachtlebens in einigen Bars und Dis-
cos kommen viele Einheimische in den
Sommerferien und immer mehr aus-
ländische Reisende in die nicht unbe-
dingt billigen Bungalowhotels auf der
Halbinsel Nosy Kely im Süden der
Stadt. Morondava hat fast alles, was es
zur Versorgung dieser Devisenbringer
benötigt: Reis, Gemüse und Obst aus
eigenem Anbau, Fleischvorräte aus
den Rinderherden und den Baobab-
wäldern in Form von Wildschweinen
und -enten, warmes Wasser zum Ba-
den und vor allem die eindrucksvollen
Baobabwälder und die abenteuerli-
chen Ausflugsziele im Norden (Bao-
bab-Allee, Forêt de Kirindy, Tsingy de
Bemaraha) und Strände im Süden (Be-
lo sur Mer, Morombe) und nicht zu-
letzt die erotischen Grabskulpturen,
die heute nur noch von einigen weni-
Im Süden und Osten
von Malaimbandy
Folgt man einer Piste von Malaim-
bandy weiter nach Süden (was aber
nur ganz hartgesottene Madagaskar-
Kenner tun), gelangt man in ein selten
besuchtes und nur schwach besiedel-
tes Gebirge, das Makay-Massiv. Es
besteht wie das Isalo-Massiv aus Sand-
stein und hat durch Erosion ähnlich
bizarre Formen entwickelt. Die Land-
schaft ist ungewöhnlich wild und ur-
sprünglich. Eine weitere Piste nach
Osten führt über die Berge und endet
in Ambositra an der „Route du Sud“
zwischen Antsirabe und Fianarantsoa.
Sie wird nur noch sehr selten befahren
und ist in miserablem Zustand.
Morondava
XII/B2
Weiter nach Westen durchquert man
ein fruchtbares Agrargebiet mit Zitrus-,
Erdnuss-, Tabak- und Zuckerrohrplan-
tagen, einen Baobabwald und erreicht
schließlich, gut 650 km von Antanana-
rivo entfernt, Morondava. Diese nach
Mahajanga (Majunga) und Toliara (Tu-
léar) drittgrößte Hafenstadt der
Westküste hat ein lebhaftes Zentrum
mit Markt, Versammlungsplatz, eini-
gen verwitterten Stadthotels und Bars.
Entlang der Uferstraße befinden sich
Villen, und auf der lang gestreckten
Halbinsel Nosy Kely im Süden des
 
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