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Einige Kilometer flussaufwärts befin-
den sich der Wasserfall von Angon-
dingodina und warme Quellen. Im
vergangenen Jahr wurde am Ortsein-
gang (Abzweigung nach Morondava)
von der Firma Galana mit dem Bau ei-
ner Tankstelle begonnen.
sprochen wird, sollten die Alarmlam-
pen aufleuchten. Manchmal erschöpft
sich die „Organisation“ der „Descente
du Tsiribihina“ darin, dem Reisenden
so lange schöne Geschichten zu er-
zählen, bis er eine Anzahlung rausge-
rückt hat - und von der sieht er dann
nichts mehr.
Wer die rund 160 km lange Fahrt un-
bedingt abenteuerlich gestalten möch-
te, kann auch am Bootshafen vor Ort
nach Fischern Ausschau halten, die
bereit sind, die Fahrt nach Belo sur Tsi-
ribihina durchzuführen. Das ist billig,
aber Proviant müssen Sie selbst mit-
bringen und geschlafen wird auf sandi-
gen Uferbänken (hoffentlich frei von
Krokodilen …!) unter dem Himmels-
zelt. Hat man einen guten Guide (bes-
ser eine Agentur) mit „flusstauglicher“
Ausrüstung gefunden, muss noch die
Reisedauer bedacht werden. Sie
hängt nicht nur von der Zuverlässig-
keit der Boote und der Ortskenntnis
des Bootsführers ab, sondern auch
von den oft nicht kalkulierbaren Was-
serverhältnissen. Führt der Tsiribihina
viel Wasser, geht die Fahrt abwärts
schnell in drei Tagen. Herrscht niedri-
ger Wasserstand, verlängert sich die
Fahrtstrecke um ein Vielfaches, denn
die befahrbare Rinne mäandert dann
innerhalb des weiten Flussbettes. Vier
bis fünf Tage sind dann eine normale
Reisedauer. In den Monaten Dezem-
ber bis April ist die Fahrt wegen mögli-
cher starker Regenfälle im Hochland
und dadurch drohender Überschwem-
mungen nicht ratsam.
Anmeldeprozedur: Bevor es losge-
hen kann, muss man sich im Rathaus
La „Descente du Tsiribihina“
Mit Glück oder guter Organisation
kann es gelingen, mit einem Boot
nach Belo sur Tsiribihina zu gelan-
gen. Die Fahrt dauert - je nach Was-
serstand des Tsiribihina und Größe
des Bootes - vier bis fünf Tage und
führt durch wunderschöne grüne
Landschaften und Baobabwälder, vor-
bei an schroffen Felswänden, in denen
fliegende Hunde hängen. Seit Anfang
der 1990er Jahre tuckern auch gut re-
novierte und komfortable Motorboote
flussabwärts, die weniger abenteuer-
lustige und etwas mehr Komfort ge-
wohnte Reisende ansprechen. Es gibt
auch zahlreiche Guides, wobei man
mit Hilfe des Président du Fokontany
von Miandrivazo die Spreu vom Wei-
zen unter den vielen Kleinanbietern
trennen kann. Besser ist es, vorab die
Tour per Piroge oder (wer taub ist) laut
tuckerndem Motorboot bei seriösen
Anbietern mit Lizenz, Versicherung
etc. zu buchen, dann wird man auch
nicht übers Ohr gehauen.
Mit Angeboten vor Ort von (angeb-
lich) spezialisierten Veranstaltern muss
man vorsichtig umgehen, denn nicht
alle sind seriös. Gerade wenn man
schon bei der Ankunft am Flughafen
oder in einem Stadthotel von Anta-
nanarivo von „Einzelkämpfern“ ange-
 
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