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soldaten diente, bevor er 1942 von
den Engländern eingenommen wurde.
Ein lohnenswerter Spaziergang und
Aufstieg. Der herrliche Rundblick ent-
schädigt für die Strapazen. Unbedingt
Trinkwasser mitnehmen.
se große und sehr gut gekleidete (Bergstie-
fel), mit Macheten und einem Gewehr be-
waffnete Räuber auf und nahmen den vier
Wanderern die Rucksäcke, Hüte, Sonnenbril-
le, Kamera, Gürtel und Schuhe ab. Den Ehe-
ring durfte das deutsche Paar gerade noch
behalten. Den Fahrer schlugen die Diebe mit
der Breitseite der Machete nieder. Selbst die
örtliche Polizei warnt vor einem Aufstieg, da
die Gegend nicht sicher sei.
Montagnes des Français
Wenn man mit dem Taxi 7 km aus der
Stadt hinaus am Strand entlang nach
Osten Richtung Ramena fährt, gelangt
man auf der einzigen asphaltierten
Straße in Höhe der King's Lodge und
des botanischen Parks Mille Baobabs
an den Fuß der Montagnes des Fran-
çais. Sobald der Berg im Süden ganz
nah ans Meer und die Straße heran-
gerückt ist, führen viele Fußwege (oh-
ne Beschilderung) und ein Kreuzweg
den Hang hinauf. Nach etwa einer
Stunde Fußmarsch und mit etwas
Glück (oder mit einem ortskundigen
Führer) erreicht man einen Felsab-
hang mit Grotten, in denen französi-
sche Kolonialbeamte begraben wur-
den. Von hier hat man einen weiten
Rundblick nach Antsiranana (Diego-
Suarez) im Westen, Ramena im Osten
und zum Cap d'Ambre, der Nordspit-
ze Madagaskars. Auf keinen Fall sollte
man den Aufstieg alleine machen. Am
besten einen bewaffneten Gendar-
men anheuern.
Pain de Sucre (Zuckerhut)
Von Diego-Suarez und den Monta-
gnes des Français sieht man in der
Bucht eine kreisrunde Insel, wegen ih-
rer Form Pain de Sucre („Zuckerhut“)
genannt. Vom Hafen in Diego fahren
gelegentlich Fischerboote mit Ange-
hörigen der Königsfamilie der Antan-
karana hinüber. „Vazahas“ und einfa-
che Madagassen dürfen die Insel nicht
betreten, da sie königliche Grabstätten
beherbergt und auch von Familienmit-
gliedern nur zu besonderen Gelegen-
heiten und Feierlichkeiten betreten
werden darf. Der madagassische Na-
me der Insel lautet Nosy Lonjo.
Montagnes d'Ambre
(Joffreville)
III/C1,2
In den Montagnes d'Ambre, einem
Gebirgsstock südwestlich von Diego-
Suarez, liegt ein Städtchen namens
Joffreville. Die französische Fremden-
legion hatte es in den 1950er Jahren
gegründet und zum Erholungsort in
kühler Bergluft für erschöpfte Frem-
denlegionäre ausgebaut. Bauern aus
La Réunion pflanzten Gemüse an, Ho-
tels organisierten Wanderungen im
Urwald oberhalb der Stadt. Nachdem
Vorsicht: Überfälle!
Im Frühjahr 2008 war eine Mitarbeiterin
der deutschen Botschaft von Antananarivo
mit ihrem Mann, dem Fahrer und einer Füh-
rerin unterwegs zur Bergspitze Montagnes
des Français. Bei einer Rast kurz vor dem Ziel
tauchten zwei für madagassische Verhältnis-
 
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