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Von Ifanadiana nach Norden zu den
Dörfern der Zafimaniry und nach
Süden zum Ikongo-Gebirge
Eine in der Regenzeit grausame Pis-
te führt durch den Dschungel nach
Norden bis Ambositra (154 km); sie
beginnt etwa 1,5 km westlich von Ifa-
nadiana und ist nur in den trockenen
Monaten August und September mit
gutem Geländefahrzeug und viel Ge-
duld befahrbar. Gelegentlich gibt es
Versorgungslastwagen (evtl. Mitfahr-
gelegenheit!), da in Ambohimanga
Sud (Ambohimanga Atsimo) 63 km
nordwestlich Kaffee angebaut wird,
der auf dieser Piste zum Export an die
Ostküste gebracht wird. Das Anbau-
gebiet von Ambohimanga Sud inmit-
ten des Regenwaldes liegt nur 40 km
südöstlich der Dörfer der Zafimaniry,
eines Holzschnitzerstammes. Deren
Siedlungszentrum um das Dorf Ambo-
himitombo kann auf schmalen Fuß-
pfaden erreicht werden, wegen der
Unwegsamkeit ist in dieser abgelege-
nen Region ein ortskundiger Führer
unerlässlich. Von Ambohimitombo
führt eine Piste weiter nach Nordwes-
ten und trifft nach 30 km bei Imerina-
Imady auf eine ganzjährig befahrbare
Piste, die nach 11 km in Ambositra in
die asphaltierte Nationalstraße zwi-
schen Fianarantsoa und Antananarivo
mündet. Mit etwas Glück können Sie
eine Mitfahrgelegenheit oder ein Taxi-
Brousse finden.
Eine weitere Piste führt von Ifana-
diana nach Süden durch dichten
Wald an den Fuß des Ikongo-Gebirges
zum Ort Fort Carnot (Ikongo). Nach
11 km kreuzt die Straße den Fluss Na-
morona und man sieht eindrucksvolle
Wasserfälle. Abenteuerlustige Traveller
können von Ikongo aus den Gipfel des
gleichnamigen Berges besteigen. Füh-
rer gibt es im Ort, und man kann von
ihnen auch Einiges über Pflanzenheil-
kräfte, Zauber und Ahnen erfahren.
Die Mpisikidy, Ombiasy und Mpanan-
dro von Ikongo sind berühmt für ihre
Kenntnisse in den Zauberkünsten, der
Astrologie und der Pflanzenheilkunde.
Sie haben Wissen von den arabisch-
stämmigen Nachbarn im Osten und
den Betsileo im Nordwesten gesam-
melt und praktizieren die Heil- und
Zauberkünste so erfolgreich, dass sie
in ganz Madagaskar begehrt sind.
Mananjary
XIX/D1
Mananjary liegt östlich von Fianarant-
soa an der Küste am südlichen Ende
des Canal des Pangalanes und ist mit
der Hauptstadt des Betsileo-Landes im
Hochland durch eine ganzjährig be-
fahrbare Straße verbunden, auf der
man zunächst das Urwalddorf Rano-
mafana nahe dem gleichnamigen Na-
turreservat und später das Städtchen
Ifanadiana durchquert. Mananjary ist
umgeben von Kaffee-, Vanille- und
Pfefferanbaugebieten und bietet eini-
ge hübsche Ausflugsmöglichkeiten.
Hier ist das Unternehmen La Planta-
tion ansässig, das Gewürze aller Art
herstellt (laplantation@moov.mg).
Sambatra -
kollektives Beschneidungsfest
Etwa alle sieben Jahre findet in
Mananjary ein großes Fest statt, bei
 
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