Travel Reference
In-Depth Information
haus. Oft kein fließendes Wasser. Freund-
licher Besitzer. Gutes Essen. Tel. 033 06
24380.
Ambila Beach
3 km vom Bahnhof, Bungalows.
Le Nirvana
Hotel mit sieben Bungalows (20-25 Euro die
Nacht) und Restaurant. Das Menü kostet
rund 8 Euro, Frühstück knapp 3 Euro. Nahe
der Bahnstation. Tel. 033 04 28505 oder 034
06 42921.
Le Tropicana
Neuere Holzbungalows neben dem Bahn-
hof. Essen sollte frühzeitig geordert werden,
um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Le Dauphin
Nahe der Fähre über den Süßwasserkanal.
Restaurant und 14 Zimmer mit Dusche und
WC zu rund 20 Euro die Nacht.
Besuch der heißen Quellen
von Ranomafana
XV/D1
45 km südöstlich (von Moramanga
aus vor Ampasimanolotra) befindet
sich der Ort Ranomafana Est. Hier
zweigt etwa 800 Meter vor dem Orts-
eingang eine Piste nach Süden ab, auf
das Überleben des Goldfröschchens) zu
überzeugen. Am 22. Februar 2001 reichte
ich bei der zuständigen Ramsar-Kommission
des madagassischen Umweltministeriums
den Schutzantrag mit umfangreichen Unter-
lagen für das Torotorofotsy-Gebiet ein, ge-
nau vier Jahre später wurde das Regenwald-
Moorgebiet als weltweit wichtiges Feuchtge-
biet in die Liste Ramsar der UNESCO einge-
tragen (gleiche Wertigkeit als Öko-Label wie
„Welterbe der Natur“).
Es gibt auch zukunftsorientierte, verant-
wortungsvolle Madagassen wie den Chef der
Hotel-Bungalowanlage Feon'ny Ala („Stimme
des Waldes“) in Andasibe, Monsieur Domi-
nique. Während meiner Arbeiten im Moor
fragte er mich: „Professeur“ (so nennen mich
die alten Dorfbewohner von Andasibe), „Pro-
fesseur, können Sie nicht den Maromiza-
Wald retten? Er dürfte eine reiche Artenzahl
an Tieren und Pflanzen aufweisen, und in
Kürze könnte auch sein letztes Drittel abge-
holzt und abgebrannt sein. Wir Madagassen
können es nicht allein.“ Dieser Wald, jetzt nur
noch ein Fragment, bildete einmal die Ver-
bindung zwischen dem nördlichen und dem
südlichen Regenwald in Madagaskar. Hier
haben meine Tochter, Biologieprofessorin Dr.
Elke Zimmermann, ihr madagassischer Dok-
torand Nasolo und ich eine ausgestorben ge-
glaubte nachtaktive Lemurenart, Allocebus
trichotis, den Büschelohrmaki, wiederent-
deckt. Er wurde die Flaggschiffart für die
Rettung des Drachenbaum-Regenwaldes
Maromiza.
Am 26. Februar 2001 konnte unsere Stif-
tung „Natur- und Artenschutz in den Tro-
pen“ (NAT) einen Vertrag mit der mada-
gassischen Regierung abschließen, der uns
den Schutz und das Management über das
1600 Hektar große Regenwaldgebiet mit
alten Beständen von Drachenbäumen
übertrug. Es dauerte einige Zeit, bis wir die
Dorfbewohner mit dem Bürgermeister da-
von überzeugt hatten, dass sie den von
ihren „Ahnen vererbten Wald“ nicht weiter
nutzen durften und sie stattdessen ihren
Lebensunterhalt durch Mithilfe und Integra-
tion in unsere Projekte langfristig sogar ver-
bessern könnten. So geschah es. Schutz
der Artenvielfalt, Ökotourismus und
Wiederaufforstungen sichern ihnen hof-
fentlich lange ein zufriedenstellendes Ein-
kommen. Die erforderliche „Hilfe zur
Selbsthilfe“ ist von uns geleistet worden, sie
haben ihr Land wieder zurückerhalten, und
eine einzigartige Fauna und Flora scheint
gerettet.
In Kürze soll das Gebiet von der mada-
gassischen Regierung als Naturschutzge-
biet ausgewiesen werden. Informationen
unter www. nat-fund.de.
Search WWH ::




Custom Search