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Einleitung
Ein 20-80 km breiter Streifen zwi-
schen der Ostküste und dem Hoch-
land Madagaskars ist von tropischem
Regenwald bewachsen. Die Halbinsel
von Masoala, die Abhänge des Maro-
jeji-Gebirges und das Reservat bei An-
dasibe (Périnet) haben ausgedehnten
Primärwaldbestand. Die an der Ost-
küste lebende Bevölkerung baut Reis
und Maniok für die Ernährung, Obst
und Gewürze für Handel und Geld-
erwerb an. Nahrungsgrundlage ist au-
ßerdem der Fischfang im Indischen
Ozean und im Canal des Pangalanes,
der sich rund 650 km die Küste ent-
langzieht. Kaffee, Vanille, Bananen,
Kokosnüsse und Gewürznelken sind
Hauptanbauprodukte, die besonders
der Nordostküste einen bescheidenen
Reichtum beschert haben. Der Canal
des Pangalanes ist die Hauptverkehrs-
ader zwischen den Dörfern der Ost-
küste. Auf Einbäumen und kleinen Pi-
rogen werden die Waren der Bauern
zu den Städten transportiert, von wo
sie auf Straßen, Schienen oder Schif-
fen weiterbefördert werden. Toamasi-
na (Tamatave) ist die größte dieser
Städte, die lange vom inzwischen ent-
machteten Staatschef Marc Ravalo-
manana vernachlässigt wurde, aber
schon bald die wirtschaftliche Haupt-
stadt Madagaskars werden soll. Ta-
matave war Hochburg des früheren
Staatspräsidenten Didier Ratsiraka,
dessen Neffe Roland Ratsiraka dann
Bürgermeister der Stadt war, bis er
2007 aus dem Amt katapultiert wurde.
Die Insel Nosy Boraha (Ste. Marie), die
Hafenstädte Antalaha, Sambava und
Iharana (Vohémar) im Norden sowie
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