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Nordosten). Beide zählen zu den ma-
lerischsten Stränden Madagaskars -
weit, weiß und sanft geschwungen; ei-
ne weitere touristische Erschließung in
den kommenden Jahren ist vorpro-
grammiert. Bisher jedoch beherber-
gen beide über 3 km langen Strände
lediglich ein paar kleine Strandhotels
mit zusammen knapp vierzig Gäste-
betten. Doch auch die im Juli und Au-
gust kühlen Winde aus Südost und die
Nutzung des mittleren Strandab-
schnitts (nahe der Stadt zwischen Li-
banona und Filaos) als „Toilette“ der
Einheimischen werden das Entstehen
von Badehotels nicht verhindern. Sei-
nen landschaftlichen Reizen, seiner La-
ge inmitten verschiedener Klima- und
Vegetationszonen und der Initiative ei-
niger ansässiger Familien verdankt Ta-
olagnaro (Fort Dauphin) bereits jetzt
ansehnliche Einkünfte aus dem Touris-
mus. Die französische Pflanzerfamilie
de Heaulme machte mit dem Hotel Le
Dauphin in den 1970er Jahren den
touristischen Anfang und baute ihre
Aktivitäten mit dem Berenty-Park und
dem Hotel Miramar konsequent aus.
Für kurzzeitige Konkurrenz sorgten ein
seit 1980 ebenso aktiver ehemaliger
Taxichauffeur, der Eigentümer der Ho-
tels Kaleta, Libanona und des inzwi-
schen geschlossenen Kaleta-Parks bei
Amboasary war, sowie Patrick, ein dy-
namischer Spross einer französisch-
madagassischen Familie (Restaurant
und Motel Gina), der sich mit seinem
Unternehmen Safari Laka auf abenteu-
erliche Exkursionen in der Umgebung
der Stadt spezialisiert hat. Beide konn-
ten jedoch mit dem Fortschritt nicht
mithalten, obwohl Taolagnaro (Fort
Dauphin) nach Antananarivo, Nosy Be
und Nosy Boraha (Ste. Marie) schon
vor Jahren die am häufigsten besuchte
Tourismusregion Madagaskars gewor-
den ist.
Die Stadt hat nach wie vor nur we-
nig Attraktives zu bieten. Abgesehen
von einigen hübschen kolonialen
Prunkbauten und ein paar Cafés und
einer Diskothek ist immerhin ein An-
flug von „urbanem“ Leben festzustel-
len, mehr jedenfalls als in den meisten
Provinzstädten Madagaskars. Nach ei-
nem Spaziergang zum Fort Flacourt
mit dem Camp Flacourt und dem Mu-
see de l'Anosy, vorbei am Place de
France hinunter zum Hafen auf der
Avenue du Maréchal Foch bis zum
Markt und der Haltestelle der Taxi-
Brousse am westlichen Ortsausgang
hat man alles gesehen. Der Reiz des
Ortes aber liegt außerhalb, in den Vor-
orten, den Buchten im Norden, dem
Süßwasserkanal, den Bergen im Wes-
ten, den Naturreservaten und in der
Nähe zum Dornenland.
Interessant
und sehenswert
3
Privatreservat Nahampoana
Wer die überaus hohen Preise im
Berenty-Park nicht zahlen will/kann,
der sollte sich beim Veranstalter Air
Fort Services den Ausflug in das Privat-
reservat Nahampoana 7 km nördlich
der Stadt gönnen. Auch dort findet
man die putzigen und verspielten Kat-
tas, einige tanzende Sifakas und brau-
ne Lemuren - Berenty en miniature
 
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