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ten dürfte unermesslich sein. Die Auf-
gabe, diese Naturschätze zu sammeln,
ist kaum zu bewältigen. Für Botaniker
und Naturinteressierte hat der inzwi-
schen verstorbene Hermann Pétignat
neben dem Arboretum die Auberge
de la Table eingerichtet, vier Bunga-
lows zu 13-18 Euro die Nacht (mit
Restaurant), die ursprünglich allein als
Unterkunft für Gastwissenschaftler ge-
dacht war, die bei der Bestimmung
der Trockenpflanzen halfen. In den
schlichten Bungalows können heute
auch normale Reisende einfach, aber
gemütlich wohnen und daneben ganz
gut essen. Auch Camping ist möglich:
5 Euro pro Zelt. Jetzt gibt es sogar ei-
nen kleinen Pool. Tel. 032 02 60015,
www.antsokayarboretum.org. Der
Transfer nach Toliara (Tuléar) oder
zum Flughafen wird gerne organisiert.
100 m breite Sumpffläche zum Vor-
schein, der muffige, unangenehme
Gerüche entsteigen. An den Kreuzun-
gen und breiten Straßen finden sich
kleine Märkte, Teestuben und Hotels,
am Westende des Boulevard Gallieni
verkaufen Händlerinnen riesige Mu-
scheln und tragen zur endgültigen
Zerstörung des ohnehin dezimierten
Riffs nahe Toliara (Tuléar) bei. Die ei-
gentlich Schuldigen sind natürlich die
Käufer, denn ohne Nachfrage würde
das Angebot bald verschwinden und
handwerklich hergestellten Souvenirs
Platz machen.
Interessant
und sehenswert
3
Station Marine
An der Verlängerung des Boulevard
Gallieni, dem langen Steg, der das
Watt der Uferzone überbrückt, liegt
die Station Marine, ein in den 1960er
Jahren von Dr. Harinaivo Dieudonné
Rabesandratana gegründetes ozeano-
grafisches Museum (werktags 9-12
und 15-18 Uhr geöffnet, Eintritt ca.
2 Euro). Achtung: Die quirlige Dame
am Eingang versucht gerne, das Dop-
pelte von unwissenden Besuchern zu
kassieren, oder sie verlangt eine Foto-
gebühr, obwohl es diese gar nicht gibt!
Hauptattraktion ist der am 3. August
1995 erstmals von zwei Fischern ( José
Mampionona und Sébastien Sebany )
vor der Südwestküste Madagaskars
Toliara
(Tuléar)
XVI/B3
Die Hafenstadt Toliara (Tuléar) ist ne-
ben Taolagnaro (Fort Dauphin) die
wichtigste Stadt des Südens und ein
bedeutendes Handelszentrum. Von
französischen Architekten geplant, ist
die Stadt mit ihren rund 120.000 Ein-
wohnern (1975 waren es erst 45.676,
1993 bereits 80.826) geprägt von gro-
ßen Villen mit ebensolchen Gärten,
die entlang breiter Alleen liegen. Die
Uferpromenade Boulevard Lyautey
säumen Discos, Hotels und Restau-
rants. Der Strand ist zum Baden denk-
bar ungeeignet. Bei Ebbe kommt eine
Auslegerboote der Fischer
im Hafen von Toliara (Tuléar)
 
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