Travel Reference
In-Depth Information
gens kann es etwas laut werden, wenn die
Fahrer im Innenhof, eine landesweite Unsitte,
ihre Wagen minutenlang warm laufen lassen
und währenddessen lautstark miteinander
palavern, da sie ja den Motorenlärm übertö-
nen müssen. Tel. 029 44 48556, Fax 020 44
48355, hotelhasina@moov.mg.
Imperial
Mehrstöckiges chinesisches Hotel in der Ave-
nue de la Gare mit asiatischem Ambiente. 32
Zimmer, an denen der Zahn der Zeit nagt,
mit oftmals reparaturbedürftigen Armaturen
im Bad. Die Übernachtungspreise: 15-30 Eu-
ro. Mit Restaurant, Salon de Thé, Spielsalon
und der aus Antananarivo bekannten Gastro-
Pizza. Tel. 020 44 48333, Fax 020 44 49333,
imperialhotel@moov.mg.
La Maison du Bonheur
Zimmer (knapp 10 Euro) und Apartments
(30 Euro) im Stadtteil Tsarasaotra. Tel. 020 44
96516, www.maison-du-bonheur.com.
La Residence Sociale d'Antsirabe
Gegenüber dem Restaurant Manambina am
Nordende an der Straße nach Tana. 15 reno-
vierte Zimmer in dem früheren Altenheim für
französische Pensionäre aus der Kolonialzeit.
Imposanter Bau, großer gepflegter Park. Die
Preise haben gegenüber früher kräftig ange-
zogen: Übernachtung 20-35 Euro. Tel. 020
44 48347, Fax 020 44 49596, mra@moov.mg.
Le Retrait
Mit einem Anbau stehen jetzt 22 nette Zim-
mer für Gäste bereit. In einer Seitenstraße im
Bezirk Tsihitamaso (Einfahrt gegenüber Total-
Zebukarren
am Rande der Stadt aus. Er ist inzwischen
im Ruhestand, doch sein Handwerk wird
vom Sohn und den sechs Mitarbeitern fort-
geführt. Das erforderliche Hartholz von der
Ostküste wird in Tana beim Großhändler
eingekauft, alle Einzelteile, also auch die
mächtigen Räder, Naben und erforderli-
chen Eisenteile, werden in der Werkstatt
selbst angefertigt. Zwei Wochen benötigt
die Mannschaft für den Bau eines Karrens,
der bei Wind und Wetter einsetzbar ist und
Generationen überdauert. Die gute hand-
werkliche Arbeit hat auch ihren Preis:
800.000 Ariary (rund 300 Euro) kostet ein
Zebukarren, der von madagassischen Bu-
ckelrindern mit zwei Zebustärken vorwärts
bewegt wird. Oft bilden mehrere Besitzer
größere Konvois, um Großaufträge von
Transportgütern annehmen und bewältigen
zu können.
Dem Betrieb von Jeanot liegen trotz des
stolzen Kaufpreises ausreichend Vorbestel-
lungen vor, auch die Bemalung und Verzie-
rung wird nach den Vorstellungen des spä-
teren Besitzers ausgeführt.
Noch gibt es einige Werkstätten für
Zebukarren in Antsirabe, doch es werden
kontinuierlich weniger.
In vielen Städten Madagaskars teilen sich
Autos und Busse die Straßen mit Pousse-
Pousse, Fahrrädern und Zebukarren, „Cha-
rette“ genannt. Damit wird nahezu alles
transportiert: die komplette Familie zum
Sonntagsgottesdienst, gebrannte Steine für
den Bau der Häuser im Hochland, Holz-
kohle in die größeren Städte, Waren zum
Markt, Möbel oder auch Früchte. Teilweise
sind diese Karren überdacht, sodass der
Besitzer auf den oft mehrtägigen Touren
auch darin übernachten kann. Abends tref-
fen sich die Fahrer am Rande der Ortschaf-
ten am Lagerfeuer. In die Zentren dürfen
sie nicht fahren, um den Verkehr dort nicht
zusätzlich zu behindern. Vorher wird das
Transportgut entweder verkauft, umgela-
den oder vom Besitzer bzw. Auftraggeber
abgeholt.
Der in Antsirabe im Stadtteil Mahazina
ansässige Jeanot hat im Hochland zwi-
schen Antananarivo und Ihosy einen aus-
gezeichneten Ruf als Spezialist für den Bau
von Charettes. Seit vielen Jahren übt er die-
sen Beruf in einer unscheinbaren Werkstatt
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