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pflanzen. Trotzdem leben in dem
Dornbusch Halbaffen wie Kattas und
Sifakas. Sie bringen es sogar fertig, auf
den Dornenkissen zu sitzen, als seien
es die weichsten Polster. Leider wer-
den die Didieraceen in großem Um-
fang zu Holzkohle verarbeitet. Auch
das unverwechselbarste aller mada-
gassischen Pflanzenreiche fällt nach
und nach dem Feuer zum Opfer, ob-
wohl Didieraceen sehr widerstands-
fähig gegen natürliche Buschfeuer
sind. Zu den Bewohnern des trocke-
nen Busches gehören - neben unzäh-
ligen anderen Pflanzengruppen -
auch Aloeen als Vertreter der Lilien-
gewächse. Mit ihren schönen Blüten
bringen sie Farbe in das ansonsten
graue und braune Dornendickicht.
Bemerkenswerte Sumpfbewohner
Zwei interessante Sumpfpflanzen
bekommt der Besucher des Berenty-
Parks auf der Fahrt von Taolagnaro
(Fort Dauphin) zu sehen. Einmal sind
das Aronstabgewächse mit dem Na-
men Typhonodorum . Sowohl die Blät-
ter als auch die Pflanzen werden ver-
zehrt. Sie wachsen an Gewässern in
dichten Beständen. Seltener ist eine
der bemerkenswertesten Pflanzen Ma-
dagaskars, die Kannenpflanze (Ne-
penthes madagascariensis). Ihre Blätter
sind zu langen Vasen mit einem farbi-
gen Deckel umgewandelt. Diese „Kan-
nen“ enthalten eine farblose Flüssig-
keit, in der Bakterien, Insekten und an-
dere Kleinlebewesen verrotten und
von der Pflanze als zusätzliche Nähr-
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