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Timecode
Der Timecode dient dazu, jedes Bild auf einem Videoband eindeutig zu identifizie-
ren. Mithilfe des Timecodes ist es möglich, eine Verbindung zwischen dem Video-
schnittprogramm und der Videoaufnahme herzustellen.
Der Timecode ist wie folgt aufgebaut: Stunden:Minuten:Sekunden:Bilder.
In Europa verwenden wir das PAL-System mit 25 Bildern pro Sekunde. Die Zählung
beginnt bei 00 und endet bei 24. Das ergibt 25 Bilder. Somit hat jedes Bild einer DV-
Aufnahme eine eindeutige Nummer.
Der Timecode wird auf einer speziellen Spur auf dem Videoband gespeichert. Egal
an welcher Position sich das Band beim Einlegen in der Kamera befindet, die Kamera
weiß sofort die Timecode-Position, es sei denn, das Band wurde an dieser Stelle noch
nicht bespielt.
Die Timecode-Informationen sind nur für digitale Aufzeichnungen von Bedeutung.
Analoge Quellen wie VHS, S-VHS usw. verfügen nicht über einen Timecode.
Leider sind sich viele Amateurfilmer nicht bewusst, wie wichtig der Timecode ist. Es
kommt oft vor, dass der Timecode auf dem Band mehrere Male bei null beginnt. Das
geschieht dann, wenn das Band in einen nicht bespielten Bereich gespult und die Auf-
nahme gestartet wird. Wenn ein neues Band in die Kamera eingelegt wird, sollten Sie
allerdings darauf achten, dass das Band bis zum Schluss mit einem durchgehenden
Timecode bespielt wird. Wenn Sie sich beim Dreh entscheiden, die aufgenommenen
Szenen zu betrachten, müssen Sie danach wieder ans Ende des aufgenommenen
Videos spulen. Spulen Sie dabei in den Bereich, in dem noch nichts aufgenommen
wurde, beginnt der Timecode wieder bei null zu zählen, das nennt man einen Time-
code-Sprung.
Nach Möglichkeit sollten Sie solche Timecode-Sprünge vermeiden. Hierfür gibt es drei
Vorgehensweisen.
Band vorcodieren
Legen Sie ein neues Band in die Kamera und starten Sie die Kamera im Aufnahme-
modus. Starten Sie die Aufnahme (z.B. mit aufgesetztem Linsendeckel). Lassen Sie das
ganze Band von vorne bis hinten durchlaufen. So erhält das Band einen durchgehen-
den Timecode. Spulen Sie jetzt das ganze Band zurück und beginnen Sie mit dem
eigentlichen Filmen.
Vorteil : Sie können beim Filmen das Band beliebig spulen und erhalten nie einen Time-
code-Sprung, da das Band bereits über einen Timecode verfügt.
Nachteil : Das Band wurde schon einmal bespielt.
10-Sekunden-Regel
Sie legen ein neues Band in die Kamera und beginnen mit dem Filmen. Bevor Sie eine
Szene begutachten, starten Sie die Aufnahme erneut und lassen die Kamera für ca.
10 Sekunden laufen. Nun spulen Sie das Band zurück und sehen sich die entsprechende
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