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DV (AVI)
Wenn Sie Videos mit einer DV-Kamera auf den PC überspielen, werden sie als sogenannte
AVI-Dateien abgelegt. AVI ist ein Containerformat, das mit verschiedenen Videocodecs
verwendet werden kann. AVI ist also kein eigentlicher Standard und muss nicht immer
das Gleiche bedeuten. Eine AVI-Datei kann z.B. mit dem DivX- oder MPEG-4-Codec
erstellt worden sein. Die Endung der Datei ist aber immer AVI. Beim Filmen mit einer
MiniDV-Kamera werden die auf den PC übertragenen Daten im AVI-Format gespeichert.
Diese Daten lassen sich digital über ein FireWire-Kabel auf den PC übertragen.
Andere Videoschnittprogramme verwenden evtl. eigene Codecs, was oft dazu führt,
dass AVI-Dateien nicht auf jedem PC gelesen und weiterverarbeitet werden können.
MPEG-Videoformat
Bei diesem Format handelt es sich um stark komprimierte Daten. Es eignet sich besonders
für das Verteilen von Videos als MPEG-1-Dateien oder im MPEG-2-Format auf DVDs.
MPEG-1-Dateien sind auf jedem PC abspielbar, aber gegenüber MPEG-2 noch stärker
komprimiert und ergeben ein etwas schlechteres Resultat.
Eine Video-CD wird im MPEG-1-Format abgespeichert, eine Supervideo-CD und eine
DVD im MPEG-2-Format.
Eine Dual Layer DVD bietet doppelt so viel Platz wie eine herkömmliche DVD. Das
heißt aber nicht, dass die Qualität doppelt so gut ist, sondern nur, dass doppelt so viel
Video in DVD-Qualität aufgenommen werden kann. In Pinnacle Studio HD liegt die
Standardqualität bei 720 x 576 Pixel mit einer Datenrate von 6000 KBits/s. Je nachdem,
welche Kompression gewählt wird, hat auf einer DVD mehr oder weniger Video Platz.
Die Kompression für eine DVD ist in jedem Fall gegenüber DV-Videomaterial 2,7-mal
so hoch. DVD-Qualität ist also nie besser als eine Videoaufnahme von einem DV-Band.
Die DVD-Qualität ist abhängig von der eingestellten Datenrate, d.h. davon, wie viel
Informationen pro Sekunde verarbeitet bzw. gespeichert werden. Wie Sie gesehen haben,
können Sie diesen Wert unter Datenrate beim DVD- oder MPEG-2-Export einstellen.
HDV, High Definition
Seit der Erfindung des Fernsehens und der Videokamera hat sich in Sachen Qualität
zwar viel getan, aber im Prinzip ist die Videogröße, in Pixel oder Bildzeilen ausge-
drückt, bis heute nicht verbessert worden. Auf einer Mattscheibe werden viele kleine
rote, grüne und blaue Punkte zu einem Bild zusammengefasst, und diese Bilder, von
denen 25 Stück pro Sekunde gezeigt werden, erzeugen im menschlichen Auge den
Eindruck von Bewegung. Wenn Sie die Entwicklung der digitalen Fotokameras ver-
folgt haben, wissen Sie vielleicht, dass die Bildqualität mit der Anzahl einzelner Bild-
punkte, die aufgenommen werden können, steigt. Je höher die Auflösung ist, also je
mehr Bildpunkte angezeigt werden, desto besser ist die Qualität. Eine MiniDV-Kamera
zeichnet 576 Linien und 720 Pixel in der Breite auf, was 0,414 Megapixel entspricht.
Dies wird Standardauflösung oder Standard Definition genannt.
Nun liegt es doch auf der Hand, die Qualität zu verbessern, indem man diese Stan-
dardauflösung von 720 x 576 Pixeln einfach vergrößert und damit mehr Pixel für ein
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