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London für den nAChWuChs
Kinder und Erwachsene haben naturge-
mäß unterschiedliche Vorstellungen von
einer Besichtigungstour, doch London
bietet auch für den Nachwuchs einige
Attraktionen. Im Folgenden sollen Mög-
lichkeiten aufgezeigt werden ,wie man
Kindern und Jugendlichen den Aufent-
halt in der Stadt versüßen und eventu-
elle Familienzwiste vermeiden kann.
Eine 30-minütige Rundfahrt mit dem
Riesenrad London Eye Ú ist für Kinder
auf jeden Fall interessant, das Gleiche
gilt für einen Besuch des direkt neben-
an gelegenen London Aquarium 3 . Im
Globe Theatre ÷ entwickelt der Nach-
wuchs vielleicht sein Interesse für die
Bühne oder beschließt auf der Golden
Hinde Ó , mit der Sir Francis Drake die
Welt umsegelte, Seefahrer zu werden.
Nahebei liegt das Clink Prison Õ . Eine
Plakette am Eingang verrät, dass es hier
um das „Most notorious medieval pri-
son“ („Das berüchtigste mittelalterliche
Gefängnis“) geht. Bei einem Besuch in
dem kleinen Museum über das ehema-
lige Schuldgefängnis lernen Kinder und
Jugendliche sicher unsere heutigen zivili-
satorischen Errungenschaften ganz neu
zu schätzen.
Besuche bei Madame Tussaud's Ø ,
dem berühmten Wachsfigurenkabi-
nett, und im gruseligen London Dunge-
on (s. S. 48) sind zweifellos ein Muss.
Verpflichtend ist sicher aber auch ein Be-
such auf dem schweren Kreuzer HMS
Belfast Î . Auf diesem ausgedienten
Kriegsschiff aus dem Zweiten Welkrieg
kann man alle sieben Decks genau un-
ter die Lupe nehmen.
Im Tower von London Ç werden sich
die Kleinen sicher gruseln, vor allem, wenn
ihnen die Eltern von der Geschichte die-
ser Zwingburg erzählen und in der City in-
formiert dann das Museum of London @
mit der mittelalterlichen Galerie und vie-
len Ausstellungsstücken und Arrange-
ments über die Geschichte der Stadt. Im
British Museum Å sollte man sich dage-
gen gezielt einen Themenschwerpunkt
der Ausstellungen heraussuchen, damit
der Besuch nicht langweilig wird.
Ein Abstecher zu den Gauklern, Feu-
erschluckern, Spaßvögeln und Musikern
in Covent Garden Õ darf natürlich auch
nicht fehlen, und hier befindet sich auch
das London Transport Museum (s. S. 49),
das dem Nachwuchs viel über den öffent-
lichen Nahverkehr der Metropole zu er-
zählen hat. In der Kirche St. Martin-in-the-
Fields am Trafalgar Square Ò gibt es das
einzige Brass Rubbing Centre der Stadt,
in dem der Nachwuchs, angetan mit Pa-
pier und Kreide, die alten Grabplatten ab-
pausen kann. Im Viertel Kensington lockt
das Natural History Museum Y mit Sau-
rierskeletten und im Science Museum X
können Kinder und Jugendliche selbst-
ständig physikalische Prozesse in Gang
setzen. Eine Flussfahrt nach Greenwich
ist immer spannend, da man die Stadt
einmal aus einer anderen Perspektive er-
leben kann und in Greenwich selbst ver-
mitteln die Cutty Sark M (die zurzeit aber
leider renoviert wird), das National Mariti-
me Museum O und das Royal Observa-
tory (die Sternwarte) P mit dem Plane-
tarium Seefahrerromantik. Von Little Ve-
nice S aus lässt sich eine Bootsfahrt auf
den alten Kanälen machen, die früher der
Versorgung der Metropole dienten, dabei
schippert man dann auch durch das Are-
al des London Zoo Ú .
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