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Baustil verbunden wurden. 2006/2007
wurde der Bahnhof nach Plänen von Sir
Norman Forster restauriert und umge-
baut, wobei die ursprüngliche Glaskon-
struktion wiederhergestellt wurde. Seit
dem 14. November 2007 verkehrt der
Hochgeschwindigkeitszug Eurostar, der
durch den Kanaltunnel nach Brüssel und
Paris fährt, ab St. Pancras.
Ab 1874 entstand das schneeweiße
Gebäude der Royal Courts of Justice G ,
der königlichen Gerichtshöfe. Nach sei-
ner Fertigstellung wurde der Bau von
Queen Victoria eingeweiht.
Um die Wirkung neogotischer Fassa-
den auf den Betrachter zu erhöhen, wur-
den viele Bauten erst mit farbigen Ter-
rakotta- und später auch mit Keramik-
fliesen verkleidet. Ein Beispiel hierfür ist
etwa das National History Museum Y ,
dessen über 100 m lange Front mit ih-
ren je zwei Portal- und Ecktürmen zwi-
schen 1873 und 1881 entstand und mit
beigen Keramikfliesen verkleidet wurde.
Rote Terrakottaplatten geben hingegen
der Konzerthalle Royal Albert Hall W ihr
charakteristisches Aussehen.
Fachwerkkaufhaus Liberty in der Marl-
borough Street (U-Bahn Piccadilly Cir-
cus), dessen Untergeschoss aus Ziegeln
besteht, über die sich eine mehrstöckige
Holzbalkenkonstruktion erhebt.
dAs moderne London
Einer der ersten modernen Wolkenkrat-
zer Londons war der Sitz der Versiche-
rungsgesellschaft Lloyd's < , den der
englische Architekt Richard Rogers 1981
konzipierte. Das Gebäude umschließt
ein Atrium, die eigentliche Besonderheit
aber ist, dass sämtliche Versorgungslei-
tungen sowie die Fahrstühle außen an
der Fassade angebracht sind. Rogers
hatte so schon das Centre Pompidou in
Paris entworfen.
Im Zuge der Umgestaltung der Dock-
lands entstanden eine Menge futuris-
tisch anmutender, postmoderner Bau-
ten. Eher konventionell ist hingegen der
einem Obelisken ähnelnde, 244 m hohe
Canary Wharf Tower L des Italieners
Cesare Pelli.
Londons neuestes Wahrzeichen ist der
Wolkenkratzer der Rückversicherungsge-
sellschaft Swiss Re = , der von Sir Nor-
man Foster entworfen wurde. Der runde,
sich nach oben verjüngende, gläserne,
180 m hohe Bau bekam aufgrund sei-
nes Aussehens von den Londonern den
Spitznamen „The Gherkin“, die Gewürz-
gurke. Dank der vollverglasten Fassa-
de haben alle Räume genügend Tages-
licht und die Fenster lassen sich öffnen.
Im 36. Stock gibt es eine Wetterstation,
die täglich berechnet, ob die natürliche
Belüftung ausreicht oder die Klimaan-
lage gestartet werden muss. So lassen
sich Energiekosten von bis zu 50 % pro
Jahr sparen.
dAs edWArdiAnisChe London
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde
das Westend in einem enormen Kraft-
akt von Grund auf erneuert. Zu den
edwardianischen Glanzstücken zählen
beispielsweise die beiden bekanntes-
ten Londoner Kaufhäuser Harrods [
an der Brompton Road und Selfridges
an der Oxford Street (U-Bahn Oxford Cir-
cus). Auch die Fassaden an der elegant
geschwungenen Regent Street (U-Bahn
Piccadilly Circus) sind im edwardiani-
schen Stil gehalten. Etwas aus der Reihe
tanzt das dem Tudor nachempfundene
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