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Ordensgotteshäuser rund und wurde zwi-
schen 1160 und 1185 im normannisch-
romanischen Stil erbaut, aber schon mit
frühgotischen Stilelementen, wie etwa
Lanzettfenstern, verziert. 1220 wurde
der Chor angebaut.
Eines der bedeutendsten spätmittel-
alterlichen gotischen Gebäude in der
City ist die Guildhall (1411-1439) > ,
einst Versammlungsort der Zünfte und
der Ratsherren. Das damalige Zentrum
bürgerlicher Herrschaft wurde beim Gro-
ßen Brand von London sowie im Zweiten
Weltkrieg stark beschädigt, jedoch weit-
gehend originalgetreu wiederhergestellt.
Die beiden Krypten, die Versammlungs-
halle sowie das Portal datieren noch aus
dem 15. Jh.
Der Londoner Stararchitekt Inigo Jones
schuf von 1619-1622 das aus weißem
Portland-Stein errichtete Banqueting
House Ü im Stil der italienischen Stadt-
villen von Andrea Palladio. Der Palladia-
nismus zeichnet sich durch symmetrisch
gegliederte Fassaden mit zurückhalten-
der Schlichtheit aus. Die barocken De-
ckengemälde stammen von Peter Paul
Rubens.
Ebenfalls von Inigo Jones sowie auch
dem palladianischen Stil verpflichtet ist
Queen's House in Greenwich, das James
I. für seine Frau in Auftrag gab und das
heute das National Maritime Museum O
beherbergt.
Nicht mehr originalgetreu, aber immer-
hin so authentisch wie möglich nachge-
baut, ist das Globe Theatre ÷ und ver-
mittelt uns eine Vorstellung davon, wie
die elisabethanischen Theater einmal
ausgesehen haben.
dAs eLisAbethAnisChe London
St. James's Palace Q , die um 1532
errichtete, einstige Königsresidenz, ist
ein hervorragendes Beispiel für den
Tudorstil im Stadtzentrum, etwas außer-
halb und noch wesentlich größer dimen-
sioniert, ist Hampton Court Palace W
ein weiteres Beispiel dieses Stils.
Das dreistöckige, doppelte Fach-
werkhaus Prince Henry's Room F ent-
stand um 1610 und ist eines der ganz
wenigen, noch erhaltenen Gebäude in
Holzverbundbauweise.
dAs georgiAnisChe London
Nach dem Großen Brand von London
1666 verschärfte die Stadtverwaltung
die Bauvorschriften. Hölzerne Häuser
durften nicht mehr errichtet werden. So
entstanden die Terraces, aneinanderge-
baute Wohnhäuser mit einer einheitli-
chen Fassadengestaltung. Gute Beispiele
hierfür findet man im Stadtteil Blooms-
bury an den vielen Plätzen rund um das
British Museum Å , so etwa Haus Nr. 48
in der Doughty Street, in dem Charles
Dickens einmal seine Wohnung hatte
und in dem sich heute ein ihm gewidme-
tes Museum befindet (s. S. 47).
Auch rund um Bedford Square und
Fitzroy Square sind noch vollständige
Straßenzüge weitgehend originalgetreu
erhalten. Typisch ist der sogenannte
Der Victoria Tower
der Houses of Parliament Þ
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