Travel Reference
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VerkehrsMittel
Die Tube hat - wie auch die roten Dop-
peldeckerbusse - äußerst hohe Tari-
fe, daher sollte der Besucher bereits in
Deutschland (in jedem Reisebüro mög-
lich) unbedingt die sogenannte Visitor
Travelcard erstehen, damit kann man
das gesamte U-Bahn-, Bus- und auch
das Docklands-Light-Railway-Netz nut-
zen. Die Karten sind für ein, drei oder
sieben Tage gültig. Beim Kauf muss man
unbedingt angeben, für wie viele Zonen
man eine Karte möchte, da die Londoner
U-Bahn in fünf Tarifzonen gegliedert ist.
Für die in diesem Band beschriebenen
Besichtigungen reichen zwei Zonen völ-
lig aus. Wenn man weiter hinausfahren
möchte (etwa nach Wimbledon), dann
kauft man am U-Bahn-Schalter eine so-
genannte Extension, ein Ticket, welches
für eine einmalige Fahrt über drei, vier
oder auch fünf Zonen gilt. An großen U-
Bahn-Stationen sowie an den Zug-Bahn-
höfen bekommt man die Travelcards an
den Schaltern von London Transport.
Eine Tageskarte für zwei Zonen kostet
7 £, eine Dreitageskarte für zwei Zonen
schlägt mit ca. 22 £ und eine Wochen-
karte für zwei Zonen mit 30 £ zu Buche.
Diese Sieben-Tage-Travelcard ist die so-
genannte Oyster Card, eine Plastikkar-
te, die man bei den automatischen Sper-
ren einfach über die gelbmarkierte Flä-
che streicht.
Ein- und Ausgänge der U-Bahn-Sta-
tionen sind durch automatische Sper-
ren vor Schwarzfahrern geschützt. Man
steckt sein Ticket vorne in den Schlitz
dieser Sperren, nimmt es oben wieder
heraus und gleichzeitig öffnet sich die
Sperre. Auf die gleiche Weise verlässt
man am Zielbahnhof die Station, Tickets
also immer bis zum Verlassen des Bahn-
hofes aufbewahren!
u-Bahn (tuBe)
Die Londoner Tube ist nicht nur die
älteste U-Bahn der Welt, sondern hat
auch das längste Streckennetz von allen
unterirdischen Verkehrsmitteln sämt-
licher Kontinente. Von 274 Stationen
kann man den insgesamt 408 km lan-
gen Schienenstrang befahren. Eröffnet
wurde die Tube mit der Metropolitan
Railway (die heutige Metropolitan Line)
am 10. Januar 1863 mit Zügen, die von
Dampflokomotiven gezogen wurden. Von
der Bezeichnung Metropolitan Railway
leitet sich weltweit der Name „Metro“
ab, in England jedoch sprach man schon
Ende des 19. Jh. nur von der „Under-
ground“. Wenig später führte der Volks-
mund den Namen „Tube“ ein, was so viel
wie „Röhre“ bedeutet, da das Profil der
nahezu halbkreisförmigen Tunnel eben
an Röhren erinnert. Außerhalb des Lon-
doner Zentrums verkehrt die Tube über-
irdisch, die Tunnel haben am gesamten
Streckennetz nur einen Anteil von 45 %.
Vollständig unterirdisch verlaufen nur
zwei der insgesamt zwölf Linien - näm-
lich die Victoria und die Waterloo & City
Line. Im Schnitt befördert die Tube pro
Tag 2,7 Mio. Menschen, an Spitzentagen
können es aber bis zu 3,5 Mio. sein. Das
Londoner U-Bahn-Netz ist in sechs Tarif-
zonen eingeteilt. Es gibt keine Einheits-
preise, zwischen den einzelnen Statio-
nen gelten unterschiedliche Fahrpreise,
die man den Auflistungen an den Ticket-
automaten entnehmen kann. Bei vielen
dieser Automaten muss man den exak-
ten Fahrpreis einwerfen, da sie kein
Wechselgeld herausgeben (Aufschrift:
„No Change“).
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