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alternatives Zentrum mit kleinen Werk-
stätten und Geschäften. Mittlerweile
regiert allerdings auch hier der Kommerz.
Jeden Samstag und Sonntag gibt es in
Camden Lock direkt am Regent's Canal
einen Wochenendmarkt mit Kunstge-
werbeartikeln, gleichzeitig bieten dann
viele Garküchen ihre Menüs feil.
dem Nazi-Deutschland in Hampstead, so
z. B. Walter Gropius, Marcel Breuer und
Piet Mondrian, weitere bekannte Exilan-
ten wie John Heartfield und Oskar Ko-
koschka fanden hier ebenfalls Asyl.
Nicht auslassen sollte man einen Be-
such im Keats' Memorial House, in dem
der Dichter John Keats von 1818 bis
1820 wohnte. 1821 starb der Vertreter
der englischen Hochromantik in Rom.
Auch der im 17. Jh. erbaute Herren-
sitz Fenton House lohnt einen längeren
Blick: Gemälde, Mobiliar, Musikinstru-
mente und eine Porzellansammlung sind
hier zu besichtigen. Im Süden von Hamp-
stead steht das Haus, in dem der Vater
der Psychoanalyse, Sigmund Freud, sei-
ne letzten Lebensmonate verbracht hat.
Die Einrichtung ist originalgetreu erhal-
ten und seit 1986 ist in dem Gebäude
eine der Öffentlichkeit zugängliche Ge-
denkstätte eingerichtet.
µ Keats' Memorial House, 10 Keats' Grove,
Tel. 74352062, www.cityoflondon.gov.uk,
U-Bahn Hempstead, Ende Juli-Okt. Di-So
13-17, Nov.-Ostern Fr-So 13-17 Uhr,
Eintritt 5 £
µ Fenton House, Windmill Hill, Tel. 74353471,
www.nationaltrust.org, U-Bahn Hampstead,
Apr.-Okt. Mi-Fr 14-17 Uhr, Eintritt 5,70 £
µ Freud House, 20 Maresfield Gardens,
Tel. 74352002, www.freud.org.uk,
U-Bahn Finchley Road, Mi-So 12-15 Uhr,
Eintritt 6 £
µ U-Bahn Hampstead
T hamPstEad hEath *
[J5]
Dieses Areal nördlich des Stadtzentrums
ist ein erstrangiges Naherholungsgebiet
der Londoner Bevölkerung und wird gern
an warmen Wochenenden von picknick-
begeisterten Familien besucht (auch Karl
Marx entkam an Sonntagen der Enge
von Soho und flanierte mit Familie und
Freunden auf dem Heath (s. S. 84)). Einen
geruhsamen Spaziergang durch die aus-
gedehnte Heide-, Wald- und Seenland-
schaft sollte der London-Besucher nicht
auslassen. Im Übrigen hat man von die-
ser höchsten Erhebung der Metropole
(145 m ü. NN) an klaren Tagen einen wei-
ten Blick über die Hauptstadt.
Auf den diversen Seen und Teichen
lassen Väter und Söhne ihre Modellschif-
fe durch die seichten Fluten kreisen,
am Himmel hängen manchmal Hunder-
te von fantasievoll gestalteten Flugdra-
chen im Wind und schlagen - professi-
onell von Jung und Alt gelenkt - in der
Luft Kapriolen.
Im Dörfchen Hampstead südlich
des Landschaftsareals ließen sich in
den letzten Jahrhunderten bedeuten-
de Künstler nieder; u. a. die Maler John
Constable (1776-1837), Thomas Gains-
borough (1727-1788), William Hog-
arth (1697-1764) und George Romney
(1734-1802). Viele ehemalige Bauhaus-
Mitarbeiter lebten nach ihrer Flucht aus
gastronomie in hampstead
Berühmte Pubs, in denen man unbe-
dingt das ein oder andere Bitter oder La-
ger trinken sollte:
µ Jack straw's castle, 12 North End Way,
U-Bahn Hampstead. Weit über die Grenzen
von Hampstead hinaus bekannte Kneipe,
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