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wobei - auf Wunsch von Maria II. und
entgegen Wrens Ideen - das Queen's
House (s. unten) von Jones durch die
neue Anlage nicht verdeckt werden
durfte. Dieser königlichen Anordnung
verdanken wir die Tatsache, dass das
Queen's House und das Naval Hospital
in einmaliger architektonischer Symmet-
rie zueinander angeordnet sind.
Die ersten verdienten Seeleute zo-
gen 1705 in das Royal Naval Hospital,
einhundert Jahre später verlebten rund
2000 Veteranen ihren Lebensabend
in dem prunkvollen Gebäude. In den
1850er-Jahren begannen die Pensionä-
re, Klagen gegen die Verwaltung zu füh-
ren, fühlten sich vernachlässigt und be-
schuldigten die Administration der Vet-
ternwirtschaft. Nur wenige Jahrzehnte
später schloss das Hospital seine Pfor-
ten und das Royal Naval College richtete
sich hier neu ein. Heute beherbergt das
Gebäude Teile der Universität von Green-
wich und das Trinity College of Music. Zu
besichtigen sind die Rokokokapelle und
die Painted Hall.
µ Cutty Sark Gardens, Greenwich, Tel.
82694747, www.oldroyalnavalcollege.org,
tgl. 10-17 Uhr, DLR Maritime Greenwich
der Welt. Neben Hunderten von inter-
essanten Schiffsmodellen, nautischen
Instrumenten, alten Seekarten und Glo-
ben, aber auch Barkassen, Dampfschif-
fen sowie Booten in Originalgröße sind
besonders die Cook- und die Nelson-
Galerie von Bedeutung: Hier ehrt man
den Weltumsegler und Entdecker James
Cook (1728-1779) sowie Britanni-
ens größten Seehelden, Horatio Nelson
(1758-1805).
µ Romney Road, Tel. 88584422,
www.nmm.ac.uk, tgl. 10-17 Uhr,
DLR Maritime Greenwich
P RoyaL
oBsERvatoRy ***
[y17]
Hinter dem Maritime Museum brei-
tet sich der Greenwich Park aus, von-
jeher ein beliebtes Picknick- und Aus-
flugsziel der Londoner Bevölkerung. Mit-
ten in dem Gartenareal liegt auf einem
Hügel das berühmte Königliche Obser-
vatorium, das 1675 unter der Bauauf-
sicht von Christopher Wren für den Astro-
nomen John Flamstead errichtet wurde.
Eine Vielzahl astronomischer Instru-
mente, Ferngläser und Teleskope sowie
natürlich der berühmte Nullmeridian,
sichtbar durch einen schmalen Metall-
streifen im Gebäudehof, gehören zu den
Attraktionen der kleinen Sternwarte. Ein
Planetarium erklärt den Besuchern den
Sternenhimmel.
Nicht versäumen sollte man auch, ei-
nen Blick auf die Navigationsinstrumen-
te der vergangenen Jahrhunderte zu wer-
fen. Vor allem die vier von John Harrison
entwickelten Schiffschronometer sind
Prunkstücke der Ausstellung. 20.000
Pfund hatte das British Board of Longi-
tude 1714 für die beste Erfindung zur
O nationaL
maRitimE musEum ***
[y16]
Gegenüber vom Naval College befin-
det sich im Queen's House sowie in
den mit Kolonnaden verbundenen Ost-
und Westflügeln das sehr sehenswerte
National Maritime Museum, eines der
schönsten und größten Marinemuseen
Das Royal Observatory
im Greenwich Park
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