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London für
CitybummLer
exklusiver Geschäfte erwarten. Auf der
anderen Straßenseite setzt sich die Gale-
rie mit der Prince Arcade fort, die etwa
zur gleichen Zeit eröffnet wurde wie die
Burlingtonpassage.
Unmittelbar neben der Burlington Arca-
de ragt die imposante Neorenaissance-
fassade von Burlington House auf, das
vor einigen Jahren von Sir Norman Foster
umfassend restauriert wurde. Seit über
100 Jahren beherbergt das dreistöckige
Gebäude die Royal Academy of Arts Ë .
Jedes Mitglied der seit 1768 bestehen-
den Gesellschaft überließ der Akademie
ein Gemälde, sodass die ständige Kol-
lektion Werke aller bedeutenden Künst-
ler vom 18. bis zum 21. Jh. umfasst. Je-
den Sommer wird zudem eine Mitglie-
derausstellung organisiert, in der man
die Arbeiten auch kaufen kann. Wiede-
rum unmittelbar nebenan verbirgt sich
hinter einer unscheinbaren, mit einem
kleinen säulengeschmückten Vorbau
versehenen Hausfassade Londons re-
nommierteste Wohnadresse: Albany Ì .
Gegenüber, auf der rechten Straßensei-
te, hat das traditionsreiche Kolonialwa-
rengeschäft und Delikatessenkaufhaus
Fortnum & Mason Í seinen Sitz. Dar-
an schließt sich die kleine, säkularisier-
te Kirche St. James's an, in der sich heu-
te ein Café befindet und zu einer Rast
einlädt, gefolgt von Hatchard's Î , der
1797 gegründeten, ältesten Buchhand-
lung der Stadt. Seit einigen Jahren macht
wenige Schritte weiter die Dependance
von Großbritanniens größter Buchhan-
delskette, dem alteingesessenen Haus
jedoch schwer zu schaffen. Die Filiale
von Waterstone's Î ist die größte Buch-
handlung Europas. Die Straße Piccadil-
ly öffnet sich nun auf den Piccadilly Cir-
cus Ï , die Radnabe Londons und einst
London ist zu groß, als dass man den
zentralen innerstädtischen Bereich, der
in etwa vom Marble Arch im Westen
bis zur Tower Bridge im Osten und vom
Regent's Park im Norden bis zum Stadt-
teil Southwark im Süden reicht, zu Fuß
erkunden könnte. Man wird immer auf
die Beförderungshilfe der U-Bahn (Tube)
angewiesen sein. Um jedoch die Atmo-
sphäre, das Flair der Metropole und
die Geschäftigkeit der Menschen sowie
einige urbane Akzente auf einem ersten
Rundgang zu erleben, bieten sich die im
Folgenden beschriebenen Routen an.
durCh dAs Westend
An der U-Bahn-Station Green Park wen-
det man sich nach rechts und spaziert die
Straße Piccadilly hoch. Der von Luxus-
boutiquen, teuren Hotels und prachtvol-
len Stadtpalästen gesäumte Boulevard
erhielt seinen Namen von einem Schnei-
dermeister, der hier einst die sogenann-
ten „Pickadils“ fertigte, hohe Hemdkra-
gen mit steifen Ecken. Gleich rechts
befindet sich eins der besten und edels-
ten Hotels der Stadt, das traditionsrei-
che, 1906 eröffnete Ritz É , die ein-
zig akzeptable Herberge für den begü-
terten Gentleman. Wer einmal einen
Blick in das elegante Ambiente wer-
fen möchte, kann seinen Nachmittags-
tee dort nehmen. Wenige Schritte wei-
ter findet sich linker Hand die reizvolle,
1819 eröffnete Burlington Arcade Ê ,
eine ruhige, edle und mit einem Glas-
dach überspannte Ladenpassage, in der
den betuchten Kunden eine Anzahl sehr
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